Essen-Steele. .

Darüber, dass die Ersatzveranstaltung von „Ruhr in Flammen“, „Feuer und Flammen an der Ruhr“, im September wie berichtet Eintritt kosten soll, ist auf der Facebook-Seite über das dreitägige Event eine hitzige Diskussion entbrannt. Für den Schlagerfreitag am 20. September werden 7 Euro, für den Oldiesamstag am 21. werden 8 und für den 22. , den Pianosonnatg, 6 Euro fällig. Ein Dauerticket gibt’s im Voraus für 12,50 Euro.

„Wie kann man für sowas Eintritt verlangen?“, fragt ein Nutzer des sozialen Netzwerks. „Echt arm, sowas“, resümiert er. Eine andere Nutzerin erbost sich: „Da gehe ich lieber zum Krayer Herbstfest oder zum Essen Original. Ist alles am gleichen Wochenende“, zählt sie ihre Alternativen für die Veranstaltung an der Steeler Ruhrpromenade auf. „Ruhr in Flammen war immer toll und ich war auch immer da, aber was Ihr jetzt aus diesem Volksfest macht, geht gar nicht.“

Dass durch den Eintritt eben dieser Volksfestcharakter verloren gehen könnte, kritisieren auch andere Nutzer. „Für viele Familien war es immer ein tolles Fest gewesen und meist das Highlight des Jahres, weil sich sich mit den Kindern nicht viel leisten konnten“, mahnt eine Steelenserin.

Es gibt aber auch Bürger, die das Konzept verteidigen: So weist ein Nutzer darauf hin, dass der Besuch für Kinder unter 14 Jahren kostenfrei bleibe. Außerdem würde der Preis dazu beitragen, dass die Veranstaltungsfläche „erstens sauber, zweitens bewacht und drittens nicht überlaufen“ sei. „Für ein Event, das so besetzt ist, sind 12,50 € geschenkt“, meint ein anderer Kommentator.. „Interessierte wissen das bestimmt zu schätzen.“ Allein der Oldie-Samstag, sei ihm „das Geld schon wert“.

Auch der Veranstalter selbst, Leon Finger, meldet sich auf der Seite zu Wort: Die bisher kostenlosen Veranstaltungen der Steeler Werbegemeinschaft seien durch die Mitgliedsbeiträge des Steeler Einzelhandels ermöglicht worden, „da alle Veranstaltungen in der Fußgängerzone Steeles stattgefunden haben“. Diese stünden nun an der Ruhrpromenade nicht zur Verfügung. „Ruhr in Flammen“ sei bisher trotz freien Eintritts „durch eine Veranstaltungsagentur mit der Zielsetzung durchgeführt worden, Gewinne zu machen“, so Finger. „Da dies auf Grund der enormen Kosten dieser Veranstaltung nicht mehr möglich war, wurde in den letzten Jahren ,Ruhr in Flammen’ insgesamt dreimal ersatzlos abgesagt.“ Nun habe man vor der Wahl gestanden, das Programm „für den Besucher kostenlos, aber damit mit Verlusten oder mit einem aufgewerteten Bühnen- und Rahmenprogramm mit Eintrittsgeld und Kostendeckung durchzuführen.“