Steele. .

Das Programm von „Feuer und Flammen an der Ruhr“, mit dem der Steeler Veranstaltungskreis Ersatz schaffen möchte für das erneut ins Wasser gefallene Fest „Ruhr in Flammen“, nimmt langsam echte Formen an: Vom Konzept der einstigen Rummelbuden-Veranstaltung bleibt wenig übrig. Dafür müssen Besucher für das Event, das vom 20. bis zum 22. September entlang der Steeler Ruhrpromenade über die Bühne geht, aber erstmals Eintritt bezahlen.

Zwischen 6 und 8 Euro werden je nach Tag für einen Spontanbesuch fällig, ein Drei-Tages-Ticket gibt es nur im Vorverkauf und dort dann für 12,50 Euro. „Wir hoffen natürlich, dass sich viele für diese vergleichsweise günstige Variante entscheiden“, so Leon Finger, Vorsitzender des Steeler Veranstaltungskreises. Denn je mehr Gäste sich die Karten im Voraus kauften, desto besser könne man auch planen. Und immerhin: Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.

Für Leon Finger, der bislang mit dem Weihnachtsmarkt und anderen Veranstaltungen in der Steeler City die Besucher quasi gratis bespaßen ließ, ist das Erheben von Eintritt ein eher ungewöhnlicher Schritt. „Die Entscheidung fiel uns wahrlich nicht leicht, wir haben lange damit gerungen.“

Letztlich seien es primär nicht mal finanzielle Gründe, diesen Schritt zu gehen, auch wenn die Veranstaltung „einen sechsstelligen Betrag“ koste. Vielmehr beuge man sich damit dem Sicherheitskonzept: „Wir müssen den Publikumsstrom begrenzen“, erläutert Finger. Dafür werde das Gelände eingezäunt und ein Eingang in Höhe des Rudervereins geschaffen.

Von dort aus ließen sich die unterschiedlichen Attraktionen der Feiermeile erreichen: einen historischen Spielparcours mit Mittelalter-Flair für Kinder etwa oder einen Epochenmarkt, auf dem auch Erwachsene in längst vergangene Zeiten eintauchen können. Hinzu gesellen sich eine Schlemmermeile, ein Weindorf, ein Kinderparadies mit eigener Bühne und vor allem der Musikgarten in Höhe des Schwimmvereins.

Schlager und Evergreens

Dort gibt es an allen drei Tagen jeweils von 14 Uhr bis Mitternacht ein eigenes kleines Festival: Am Freitag Schlager mit Cindy Berger (ehemals Cindy & Bert), Michael Holm, Andreas Martin und als Headliner Michelle. Beim Evergreen-Festival kommen mit Chris Andrews, Geier Sturzflug, „Movie-Star“ Harpo und The Equals Oldie-Fans auf Ihre Kosten. Am Sonntag feiert das „Piano-Fire-Festival“ eine Neuauflage: Wie schon bei der Premiere vor zwei Jahren wird der schlagerske Rock ’n’ Roller Sascha Klaar als Hauptact in die Tasten hauen. Außerdem dabei: das Duo Ulbricht & Schlömer sowie die Comedians Lars Vegas und Jörg Knör.

Eine weitere Höhepunkt ist – wie schon beim Ruhr entflammenden Vorgängerfest – das Höhenfeuerwerk am Samstag. Neu ist, dass es diesmal einer musikalischen Inszenierung folgen wird. Darüber hinaus gibt es am Freitag eine Feuershow, glühende Heißluftballons steigen auf und ein Lampionkorso entert die Ruhr mit Ruderbooten und bis zu hundert Tauchern. Dieses wird am Samstag wiederholt – ergänzt durch die Kähne beim Drachenbootrennen.

Finger ist sicher, dass das Niveau des Programms den Eintritt rechtfertigt. Spekulationen darüber, dass das Eintrittsgeld dazu da sei, um den Gewinn zu erhöhen, erteilt er eine Absage: „Ich wäre froh, wenn wir es schaffen, am Ende kostendeckend zu arbeiten.“

Dauerkarten zum Preis von 12,50 Euro gibt’s im Vorverkauf etwa in der Touristikzentrale Essen (Handelshof), im Grend Kulturzentrum, beim Ruderverein Steele, Mode Finger und in diversen anderen Steeler Geschäften. Tageskarten für Freitag, 20. September, kosten 7 Euro, am Samstag, 21. September, werden dann 8 Euro fällig, und am Sonntag schließlich kostet der Eintritt dann 6 Euro. Diese Karten gibt’s allesamt nur an den Tageskassen