Essen-Freisenbruch. Der ehemalige Eiberger Lehrer Bernd Albers erinnert an den 80. Geburtstag des Beatles-Schlagzeugers Ringo Starr.
Wie sehr „The Beatles“ noch immer faszinieren, zeigt das Beispiel Bernd Albers (74): Der ehemalige Lehrer der Eiberger Hauptschule ist nicht nur glühender Fan der Band, den 80. Geburtstag von Ringo Starr feiert er regelrecht mit.
Seit fast 60 Jahren schreibt der Beatle nun Musikgeschichte als Taktgeber eines Liverpooler Quartetts und auf Solopfaden. Bernd Albers wiederum rückt den legendären „Fab Four“-Drummer jetzt ins Scheinwerferlicht.
Ausstellung in der Hauptschule Eiberg in Essen-Freisenbruch
Von der ersten Single „Love Me Do“ (1962) bis zur Auflösung der Band vergingen acht Jahre, in denen die Beatles die Musikwelt überrollten und revolutionierten. Hysterie bei Konzerten, Inspiration für Generationen an Künstlern, Harmonien und Melodien, deren Nachfahren noch heute in „Neuerscheinungen“ durchklingen.
„Ringo trat wesentlich weniger in den Vordergrund, war dennoch ein wichtiges Bindeglied. Durch sein Schlagzeugspiel gab er Rhythmus, Takt und Lautstärke an. Hinzu kam sein humorvolles Agieren bei seinen doch seltenen Songs“, erklärt Bernd Albers.
„Der Geburtstag von Ringo Starr ist mir bei der Durchsicht meiner vielen Beatles-Unterlagen aufgefallen. Kurz vor meinem Ruhestand 2010 hatte ich noch eine Ausstellung mit meinen Schülern in der Hauptschule Eiberg in Freisenbruch zusammengestellt.“
Damals zu Ringos 70. Geburtstag: „So habe ich mich als Lehrer verabschiedet. Der Schulleiter hatte in den Abschlussklassen eine Englisch-Arbeit über die Geschichte der Beatles schreiben lassen. Für alle Schüler wurde ein Quiz über die Beatles, speziell über Ringo, erstellt.“
Albers erinnert sich: „In den Pausen spielten die Schüler Lieder der Fab Four.“ Klar, dass auch „Yellow Submarine“ dabei war. „Das Lied erschien 1966 auf ,Revolver‘, dessen Cover von Klaus Voormann – dem ,fünften Beatle‘ – gestaltet wurde. Voormann traf ich 2012 in der St. Nikolaus-Kirche in Westenfeld. Dort stellte er eine Auswahl an Illustrationen, Kunstdrucken, Grafiken und Radierungen aus.“
50 Songs eingeübt
Als es jetzt hieß, soweit es geht zuhause zu bleiben, hat Albers das beste aus der Situation gemacht: „Mir ist in der Corona-Zeit daheim aufgefallen, wie häufig die Beatles noch immer im Radio laufen.“ Also suchte der frühere Lehrer, der in Wattenscheid lebt, seine Songbücher heraus und übte „circa 50 Songs ein“.
Und auch in Gesellschaft soll die zeitlose Beat-, Pop- und Rockmusik bald wieder klingen: „Für den 7. Oktober habe ich Karten, um den Sound der für mich besten Beatles-Coverband der Welt, den Analogues, im Colosseum in Essen zu erleben.“