Essen-Burgaltendorf. Personalnot, Planänderung, Fledermäuse: Mehrfach verzögerte sich der Bau des Kreisels in Burgaltendorf. Nun lautet das Ziel: Beginn Februar 2020.
Noch verzögern Fledermäuse die Bauarbeiten am geplanten Kreisverkehr in Burgaltendorf, doch im Februar 2020 soll dann endlich mit dem Bau des eigentlichen Kreisels begonnen werden, das hat Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel von der Stadt erfahren. Man sei zuversichtlich, dass im Dezember die Vergabe an ein Unternehmen erfolge. Auf Bitte der Bezirksvertretung Ruhrhalbinsel solle es im Januar eine Infoveranstaltung mit Baufirma und den Stadtwerken geben, kündigt Kuhmichel an.
Verzögerungen bei dem Bauprojekt, das die Verkehrssituation an der Kreuzung Alte Hauptstraße/Deipenbecktal/Laurastraße/Möllneystraße entschärfen soll, sind die Burgaltendorfer gewohnt. Zuletzt sind es nun Fledermäuse gewesen, die derzeit in dem Haus Alte Hauptstraße 110, das ursprünglich bereits im Vorjahr hätte abgerissen werden sollen, leben sollen. Das führt dazu, dass dieses jetzt wegen des Artenschutzes vorerst nicht abgerissen werden kann. Der Abbruch solle aber ab November möglich sein, hofft auch der Bezirksbürgermeister.
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Der Kreisverkehr ist seit Jahrzehnten ein Thema
Geduld ist beim Thema Kreisverkehr ohnehin seit jeher gefragt, seitdem das vor Jahrzehnten aufkam und einst etwa im Gebietsänderungsvertrag aus dem Jahr 1969 auftauchte als „Sanierung des Verkehrsknotenpunkts in Oberaltendorf“. Festgeschrieben im Haushalt der Stadt wurde der Bau schließlich für den Haushalt 2018/19 mit immerhin 1,5 Millionen Euro.
Durcheinander gewirbelt wurde der Zeitplan dann in jüngster Zeit wiederholt durch personelle Engpässe in der Stadt, Kanalbauarbeiten der Stadtwerke, Umplanungen, die zur Verzögerung der Ausschreibung führten, und nun die Fledermäuse. „Nun lautet das Ziel für den Baustart Februar 2020“, ist Manfred Kuhmichel zuversichtlich und möchte zuvor die Bürger über Bauabschnitte und die Verkehrsführung während der Bauzeit informieren.
Burgaltendorf bekommt sinnbildlich eine zweite Burg
Wenn der Kreisverkehr dann fertig sein wird, soll er nicht nur einen Durchmesser von etwa 25 Metern und an jeder Zufahrtsstraße einen Zebrastreifen erhalten, „die Bezirkspolitik erwartet auch eine städtebaulich-optische Aufwertung des Areals als eine Art Ortseinfahrt im Oberdorf“, betont Kuhmichel. Die Kreiselmitte wird nicht nur mit Gras begrünt, vor allem eine Skulptur mit den Konturen der Burgruine soll das neue Verkehrsbauwerk schmücken. Der Burgkreisel soll es werden, kündigt Kuhmichel an: „Somit bekommt Burgaltendorf sinnbildlich eine zweite Burg.“