Essen-Heisingen. . Die Straße Stauseebogen in Heisingen soll für Radler sicherer werden, möglich wären Schutzstreifen oder Fahrradstraße. Auch Gehweg gefordert.

Die Straßen Stauseebogen und Lelei in Heisingen sollen für Radfahrer sicherer gemacht werden. Daher beauftragte die Politik die Stadt, die Möglichkeiten dafür zu prüfen. Immerhin ist zumindest der Stauseebogen Bestandteil des Ruhrtalradweges und des städtischen Radverkehrsnetzes. Eine Option wäre die Einrichtung von Fahrradstraßen, die den Radfahrern Vorrang gewähren würde. Dann aber müsste auch die Höchstgeschwindigkeit von Tempo 50 auf 30 heruntergesetzt werden.

Die Stadt plant ohnehin, den Stauseebogen im Abschnitt zwischen Wuppertaler Straße und Lelei zu erneuern. Genau diese Maßnahme lässt aber unter anderem die Vertreter im Bau- und Verkehrsausschuss befürchten, dass Autofahrer die Strecke nach der Beseitigung der Schlaglöcher noch stärker als bislang ohnehin schon als Verbindung zur Wuppertaler Straße und damit zur Kampmannbrücke (derzeit im Bau) oder A 44 nutzen. Derzeit wird es eng, wenn Autofahrer und Radfahrer aus beiden Richtungen den Stauseebogen in dem Bereich befahren. Für Fußgänger ist streckenweise lediglich ein Teil neben der Fahrbahn durch eine durchgehende Linie markiert.

Straße könnte geringfügig verbreitert werden Auf der Straße Stauseebogen und auch Lelei ist der Weg für Fußgänger mitunter nur durch eine weiße Linie abgetrennt. Foto: Christof Köpsel

Die Stadt überlegt daher bereits, im Zuge der Arbeiten an der Straßendecke, die Straße geringfügig zu verbreitern, um in dem Abschnitt einen Schutzstreifen für Radfahrer oder einen Gehweg anlegen zu können, wo diese noch fehlen. Bislang sei die Fahrbahn lediglich etwa 5,5 Meter breit, das reiche weder für Radfahrstreifen, noch für einen Gehweg.

Würden allerdings Fahrradstraßen eingerichtet, wäre das wiederum mit einer Beschränkung der Geschwindigkeit auf 30 km/h verbunden, heißt es in der Vorlage der Stadt. Für die Straße Lelei wird eine Änderung zur Fahrradstraße derzeit ohnehin ausgeschlossen, da diese im Gegensatz zum Stauseebogen nicht zur Route des Ruhrtalradweges oder des Radverkehrsnetzes gehöre. Hier ist auch keine Erneuerung der Fahrbahndecke geplant.

Jetzt ist das Amt für Straßen und Verkehr am Zug

Bei den zuständigen Bezirksvertretern von der Ruhrhalbinsel herrscht Einigkeit darüber, dass Autos, die in dem Bereich mit 50 km/h unterwegs seien, die Radfahrer extrem gefährdeten. Ob nun eine Fahrradstraße oder ein Schutzstreifen die Lösung sein könne, darüber gehen die Meinungen zwar auseinander. Sollte beides nicht möglich sein, schlagen sie jedoch als Alternative zumindest Tempo 30 vor.

Jetzt ist das Amt für Straßen und Verkehr am Zug und werde laut Stadt die „notwendigen Untersuchungen und Planungen zum Bau eines Gehweges, Schutzstreifens oder einer Fahrradstraße veranlassen“. Die Ergebnisse werden mit den Bezirksvertretern abgestimmt.