Essen-Steele. . Das neue Jahresprogramm präsentiert sich als Mischung aus Tagesfahrten, Ausstellungen und Führungen. Geschichtspfad wird fortgeschrieben.
Ausstellungen, Tagesreisen und zwei neue Denkmaltafeln – das neue Jahresprogramm des Steeler Archivs präsentiert sich ebenso informativ wie facettenreich.
Die Heimatforscher vom Hünninghausenweg haben sich einiges vorgenommen und überschreiten dabei auch schon einmal die Landesgrenze. „Unser Besuch im Kröller-Müller-Museum im niederländischen Otterlo zählt ganz sicher zu den Höhepunkten in diesem Jahr“, sagt Vorsitzender Arnd Hepprich.
Gegründet wurde das Museum von der Essenerin Helene Kröller-Müller, die in Horst geboren wurde. Im ehemaligen Landhaus ihrer Familie befindet sich die zweitgrößte Van-Gogh-Ausstellung der Welt. Knapp 90 Bilder und über 180 Zeichnungen des großen Malers werden dort gezeigt. In den Niederlanden gehört das Haus zu den wichtigsten Baudenkmälern überhaupt. „Die Tagesfahrt ist zwar mit einem hohen Aufwand verbunden, doch viele Bürger haben uns gebeten, diese wieder ins Programm aufzunehmen“, erklärt Hepprich. „Für uns ist es bereits der dritte Besuch in Otterlo.“ Wer mit von der Partie sein möchte, muss sich jedoch sputen. Die Anmeldung endet am 15. April ( 01577-39 83 425).
Steeler Archiv zeigt drei Ausstellungen bis Ende 2017
Wer etwas über die Baugeschichte der Steeler S-Bahn erfahren möchte, sollte die Führung von Harald Vogelsang nicht verpassen. Am 27. April trifft er sich mit dem damaligen Bauleiter Heinz Biesenbach am Steeler Verkehrsplatz und liefert zum Teil erstaunliche Fakten und Daten zu einem Bauprojekt, das Steele nachhaltig verändert hat.
Drei Ausstellungen wird es geben: im und über den Steeler Stadtgarten im August, eine Bilderschau mit Steeler Motiven von Manfred Hensing im Amtsgericht (ab Oktober) und erneut in der Galerie im Steeler Stadtgarten, wenn Hans Krämer seine Eisenbahngemälde zeigt.
Zwei Geschichtstafeln werden aufgestellt
Das Steeler Archiv schreibt aber auch seinen Geschichts- und Denkmalpfad um zwei weitere Kapitel fort. Am 11. Mai stellen die Heimatforscher eine Infotafel über die Grenze Rheinland-Westfalen“ an der Bochumer Straße, gegenüber vom Möbelhaus Rehmann, auf. Eine zweite steht ab Mitte September vor der alten Antoniusschule in Freisenbruch am Hellweg 179.
Komplettiert wird das Programm durch eine weitere Tagesfahrt zur Zeche Nachtigall im Wittener Ruhrtal (6. August), einem Tag der offenen Tür im Archiv (24. Juni) und einer Rundfahrt zu Fabrikantenvillen im Stadtteil am Tag des offenen Denkmals (10. September). „Natürlich sind wir auf dem Steeler Weihnachtsmarkt zu Gast“, sagt Hepprich. „Und die Familienforscher sind uns auch wieder willkommen.“