Kupferdreh. . Endspurt beim Blau-gelben Festmarsch durch den Stadtteil. Sicherheitskonzept mit Ordnern und DRK komplettiert. Polizei setzt mehr Personal ein als im Vorjahr.

Endspurt für die Organisatoren des Gelb-blauen Kupferdreher Festumzuges. „Wir stehen praktisch alle in den Startlöchern und fiebern dem Start am Sonntag um 11.11 Uhr entgegen“, sagt Norbert Tüffers, Vorsitzender des Regie führenden Festausschuss Kupferdreher Karneval (FKK).

Der FKK-Chef und sein wackeres Team haben in der Tat ihre Hausaufgaben gemacht. So viel ist sicher. Apropos Sicherheit: Auch in dieser Hinsicht dürfte es für die erfahrenen Zug-Initiatoren keinerlei Probleme geben. Tüffers: „Bei insgesamt 58 Zugpositionen fällt der Umzug zwar größer aus als der am Rosenmontag, doch schon damals haben wir besonderen Wert auf diesen Aspekt gelegt. Ich erwarte diesbezüglich keinerlei Schwierigkeiten und einen geregelten Ablauf.“

Eine These, die auch Polizeisprecher Marco Ueberbach bestätigt: „In den vergangenen Jahren gab es in Kupferdreh nie etwas zu beanstanden. Zudem setzen wir im Vergleich zum Vorjahr mehr Personal ein, um allen Beteiligten eine unterhaltsame und fröhliche Veranstaltung zu sichern.“

Neben der Polizei wird eine kleine Heerschar von Ordnern den Umzug begleiten. „Je zwei Ordner pro Achse“, rechnet Tüffers vor. Das Personal rekrutiert sich dabei zum einen direkt aus dem Kreis der teilnehmenden Vereine, zum anderen wurden – bei Bedarf – externe Kräfte engagiert. Zu erkennen sind diese allesamt an ihren Signalwesten.

Mobile Krankenstation des DRK

Für die unerlässliche medizinische Betreuung von Teilnehmern und Publikum zeichnet das Deutsche Rote Kreuz verantwortlich. Gleich mehrere mobile DRK-Teams sind am Sonntag unterwegs, an allen Ausfahrten entlang der Kupferdreher Straße werden Krankenwagen postiert. Außerdem wird auf der Zuggängerzone zum Kupferdreher Markt eine mobile Krankenstation für schnelle Hilfe installiert.

Die Streckenführung bleibt im Vergleich zum Rosenmontag unverändert und führt mit Start an der Ecke Kupferdreher Str./Hinsbecker Berg bis zur Abzweigung Möllneyer Ufer. Erst dieser Station löst sich der Zug mit Ausfahrt über die Nierenhoferstraße auf. „Damit wir niemanden ins Gehege kommen, gilt auf der Kupferdreher Straße absolutes Halteverbot“, erklärt Tüffers. Die Verkehrszeichen (Nr. 283) werden 48 Stunden vorher wirksam. Zusätzlich ist die Kupferdreher Straße am Gelb-blauen Sonntag ab 9 Uhr für den Verkehr gesperrt.

Pferde am Ende des Zuges

Damit der Umzug selbst nicht ins Stocken gerät, haben die Organisatoren eine ganz eigene Logistik entwickelt. Sobald die ersten Fahrzeuge – Polizei und DRK – das Kupfertor erreichen, geht ein Funkspruch an die dicht folgende Zugleitung raus. Diese sorgt dann dafür, dass alle weiteren Zugteilnehmer und auch die Fußgruppen aufrücken. Erst dann geht es geschlossen weiter. Dieses Prozedere wiederholt sich an zwei weiteren Kontrollpunkten, am Mineralienmuseum und am Felderhofplatz.

Und noch eine Neuerung gibt es: „Da wir seit Jahren erstmals wieder Pferde der umliegenden Reitvereine im Umzug haben, werden diese und der Truck des RV Zieten an der Gasstraße Aufstellung nehmen und erst dann zum Zug stoßen“, so Tüffers. „Am Ende des Zuges haben die Vierbeiner und auch deren Reiter die Ruhe, die sie brauchen.“