Heisingen. Der Abriss des ehemaligen Schullandheims ist für März und April geplant, auch Schadstoffe müssen entsorgt werden. Der Bauzaun wurde bereits gestohlen.
Rund 150 000 Euro wird der Abriss des ehemaligen Schullandheimes in Heisingen insgesamt kosten, das teilt die Stadt jetzt mit. Diese Summe errechnete ein beauftragtes Ingenieurbüro, sie beinhalte den Rückbau des Gebäudes, die Schadstoffsanierung, Entsorgungsleistungen sowie die Herrichtung des Grundstücks, erläutert Stadtsprecherin Hannah Hettinger.
Das Schullandheim an der Obere Aue 4 steht bereits seit 1999 leer. „Jahrelange Vermarktungsversuche blieben erfolglos. Eine Folgenutzung konnte nicht gefunden werden“, sagt die Sprecherin. Dabei gab es Pläne für eine Kita und ein Fahrrad-Hostel, sie scheiterten an der Anbindung oder an hohen Sanierungskosten (wir berichteten).
Inzwischen gibt es durch Vandalismus und Diebstahl weder Fenster, Türen, noch Wasser- und Heizungsleitungen, „was zum Schimmelbefall im gesamten Gebäude geführt hat“, sagt Hannah Hettinger zum desolaten Zustand. Eine Schadstofferkundung der Gebäudesubstanz habe zudem zahlreiche Kontaminationen bestätigt, so befinden sich etwa PCB, Asbest und Mineralwolle in dem Gebäude. Dieser schlechte bauliche Zustand erfordere jetzt zwingend den vollständigen Rückbau inklusive der Kellerräume und Fundamente. Der Beginn der Abbruchmaßnahme ist für März/ April geplant.
Nach dem Abriss werde das Gelände an Grün und Gruga übergeben. Das derzeit verwilderte Grundstück solle an die angrenzenden Grün- und Waldflächen angegliedert werden. Der Bauzaun ist nun bereits von einer Baufirma entfernt worden, sagt die Sprecherin. Zumindest die Reste davon: Denn über einige der stabilen Elemente hatten sich zuvor bereits Diebe hergemacht.