Essen-Freisenbruch. . Die Schau der Katzenbabys ist einer der Höhepunkte bei der zweitägigen Schau des Vereins Edelkatze e.V. Anfang Dezember in Freisenbruch.

Der Mensch und seine fast endlose Liebe zum Haustier. Ob Dackel oder Kanarienvogel, Hamster, Goldfisch oder Meerschweinchen. Sie alle sind längst feste Familienmitglieder, des Deutschen allerliebstes Haustier aber ist ohne Wenn und Aber die Katze. Meist die Exemplare, die gerne und oft auch in Unkenntnis als „Hauskatze“ durchgewunken werden, immer öfter jedoch sind es auch die so genannten Edelkatzen, die in Wohnungen und Vorgärten ein Zuhause finden, mal gehätschelt und getätschelt, meist aber ordentlich und vor allem gut versorgt werden.

Apropos: Wenn’s um Edelkatzen geht oder darum, wie sich etwa die Nebelung, die Russisch Blau oder die LaPerm Longhair voneinander unterscheiden, ist man bei Anneliese Hackmann goldrichtig. Zusammen mit ihren Mitstreitern vom Verein Deutsche Edelkatze e.V. mit Sitz an der Geisbergstraße im Südostviertel richtet die 80-jährige Vereinsgründerin, Präsidentin und international anerkannte Katzenexpertin am übernächsten Wochenende, 5./6. Dezember, erneut aus, was nicht nur für Kenner der Szene ein echtes Ereignis werden dürfte. Einmal eine internationale Ausstellung und zum anderen auch einen Katzenbaby-Salon.

„Tatort“ an beiden Tagen und jeweils von 9-18 Uhr: das Bürgerhaus Oststadt am Freisenbrucher Schultenweg. Das gute, alte Bürgerhaus, ausgerechnet. Just der Ort also, wo vor bald 30 Jahren alles begann, der seinerzeit neue Verein seine allererste Ausstellung mit Bewertungen auf die Beine stellte. Denn zuvor gab’s einen Babysalon ausschließlich mit Katzenbabys. „Weltweit war das damals das erste Mal, dass so etwas stattgefunden hat“, erinnert sich Anneliese Hackmann bestens.

Wie viele Tiere genau zu bewundern sein werden, das ist noch nicht ganz klar, „die Aufnahmekapazität liegt bei etwa 120. Wir gehen fest davon aus, diese Zahl auch zu erreichen“, ist Hackmann guter Dinge, dass es viel zu gucken geben wird.

Maine Coon, Karthäuser, Abessinier

Die klassische Ausstellung am Samstag mit Persern, Maine Coon, Karthäusern, Abessiniern oder Orientalen wird ergänzt durch die durchaus ungewöhnliche Sonderschau „Rote Katzen“. Teilnehmen können dort alle Tiere, die irgendein Rot im Fell tragen. Gestromt, getigert oder getupft – alles erlaubt.

Der Sonntag dann gehört aber den Katzenbabys. Die meisten bislang gemeldeten Tiere sind zwischen sechs und zehn Monate alt, laut Anneliese Hackmann werden aber auch Jungtiere präsentiert, die drei Monate oder kaum älter sind.

Der Eintritt am Samstag kostet 6 Euro für Vollzahler, 4,50 Euro für Studenten/Rentner und 2,50 Euro für Kinder (Familienkarten sind möglich). Am Sonntag sind dann 7, 5 und 3 Euro fällig.

„Die Besucher werden sicherlich überrascht sein, wie viele Rassen, aber auch Temperamente es bei Katzen gibt.“ Anneliese Hackmann ist eine, die das wissen muss. In den vergangenen Wochen und Monaten war sie wieder einmal in der ganzen Welt in Sachen Katzen unterwegs. Shanghai, Moskau, Indien, China. Kaum ein Land, das sie nicht bereist hätte. Bereits heute laufen die Vorbereitungen für das Pfingstwochenende, wenn der Verein an zwei Tagen sein 30-Jähriges in der Eissporthalle feiert. „Mit Menschen und Katzen sogar aus China.“

Dass aber Kater Mikesch, Garfield und John Robie, die Katze, der berühmte Juwelendieb aus „Über den Dächern von Nizza“ also, fehlen, wird man verschmerzen. . .