Essen-Steele. . Sitzung am kommenden Dienstag im Krayer Rathaus: Frank Richter steht auf Einladung aller Parteien ab 16 Uhr Rede und Antwort.

Mit knapp 70 000 Einwohnern gehört der Bezirk VII zu den einwohnerstärksten der gesamten Stadt. Allein knapp 20 000 Menschen leben in Kray, weit über 16 000 jeweils in Steele und in Freisenbruch, zudem 10 000 in Horst und noch knapp 7000 in Leithe.

Wie wohl sich diese Menschen dort fühlen, wie sicher vor allem, ist schwer zu sagen und fußt zumeist auf sehr subjektiven Eindrücken. Gleichwohl werden regelmäßig kritische Worte und Fragen zur Sicherheit auch an das Stadtteilparlament herangetragen, dessen Bezirksvertreter nun „Nägel mit Köpfen“ machen wollen, „damit wir den Bürgern demnächst auch harte und vor allem belastbare Zahlen präsentieren können“, so der Bezirksbürgermeister Gerd Hampel.

Heißt im Klartext: Der amtierende Polizeipräsident Frank Richter folgt der Einladung, die die Fraktionsvorsitzenden Klaus-Dieter Feige (CDU) und Klaus Johannkecht (SPD) mit ihren Kollegen parteiübergreifend ausgesprochen haben, und steht in der BV-Sitzung am Dienstag, 10. November, Rede und Antwort. Damit folgt Richter zudem einer guten Tradition, denn auch seine Vorgänger Stephania Fischer-Weinsziehr, Michael Dybowski oder Herbert Schenkelberg statteten der Bezirksvertretung VII seinerzeit so etwas wie einen Antrittsbesuch ab. Johannknecht: „Wir freuen uns sehr über die Zusage von Frank Richter.“

Wie begründet die Sorgen indes sind, die die Menschen an „ihre“ Stadtteilpolitiker richten, muss sich zeigen. Denn während nackte Erhebungen der Polizei oft belegen, dass Einbrüche, Übergriffe oder Sachbeschädigungen zurückgehen, empfinden manche Menschen mitunter anders. Weil sie selbst Opfer einer Straftat wurden, ein Opfer kennen oder in einer Gegend wohnen, wo mehrfach eingebrochen wurde.

Nach wie vor ein Thema gerade im Polizeibezirk Mitte, zu dem auch Steele gehört, sind die Veränderungen rund um die Steeler Wache, die unter der Woche nachts und an den Wochenenden komplett geschlossen ist. Während die Polizei argumentiert, dass Stellen lediglich umgeschichtet wurden und die Beamten etwa mit Krads auf mobile Streife gehen, fordern manche Bürger weiter größere Präsenz auch durch eine klassisch besetzte Wache. Was stimmt objektiv, was ist subjektiver Eindruck? Fragen, die Frank Richter am 10. November direkt ab 16 Uhr im Krayer Rathaus am Kamblickweg zu klären versucht.