Essen-Steele. . Die ersten Hütten des Steeler Weihnachtsmarktes stehen bereits. In einer Woche soll alles fertig sein. Mehr Programm, aber Krippenstraße fällt weg
Zwei Wochen vor dem Start des Steeler Weihnachtsmarktes wird beim Initiativkreis City Steele (ICS) als Veranstalter des besinnlichen Spektakels wieder kräftig in die Hände gespuckt. Auf dem Kaiser-Otto-Platz stehen bereits die ersten Buden „und bis Donnerstag nächster Woche kommen jeden Tag drei oder vier weitere hinzu“, sagt ICS-Vorsitzender und Cheforganisator Léon Finger.
Es tut sich wieder was in der Steeler City. Die notwendige Sicherheitskonferenz mit Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und weiteren involvierten Ämtern im Essen Rathaus ist schon vorbei. Einige weiße Pagodenzelte – die spätere Heimat der „Almhütte“ – gruppieren sich am Kaiser-Otto-Platz. Zwei, drei Holzhütten, wenn auch noch undekoriert, lassen erahnen, was in den nächsten Tagen auf die Steelenser zukommen wird. Doch auch auf dem benachbarten Grendplatz wird kräftig gewerkelt.
Der Platz ist gut vermessen, weil knapp. Insgesamt 61 Aufbauten wird es geben, da kommt es bei der Positionierung beinahe auf jeden Zentimeter an. Der Steeler Weihnachtsmarkt ist eben ein Markt „mittendrin“ in der City, was auch seinen Charme ausmacht.
Chef-Organisator Léon Finger sitzt in seinem Büro direkt vor Ort. Just in diesem Moment flattert ihm eine E-Mail eines Düsseldorfer Beschickers ins Haus. „Nachrichten wie diese erreichen mich im Augenblick täglich.“ Jede Offerte wird von Léon Finger geprüft, obgleich die Clans schon wieder abgesteckt und verteilt sind. „Aber es könnte ja kurzfristig auch mal wieder ein Anbieter abspringen.“ Eine „Deadline“, also einen fixen Termin, ab wann Anfragen zwecklos sind, gibt es nicht. „Wir sind da sehr flexibel.“
Angebote werden genau geprüft: Was wird geboten, und passt dies überhaupt zum Steeler Markt. „Wenn wir etwas Ähnliches bereits im Portfolio haben, fällt es durchs Raster. Doch längst nicht alles, was neu ist, ist auch gut. „Es muss auch zu unseren Gästen passen“, sagt Léon Finger. Jeder Weihnachtsmarkt funktioniert anders. „Was woanders als Renner gilt, kann hier ein Flop sein.“
Bei der 39. Auflage setzt Finger daher mit ruhigem Gewissen auf Altbewährtes; wohlwissend, dass der Steeler Weihnachtsmarkt von seinem Angebot her breit und attraktiv aufgestellt ist. „Aber ändern kann sich immer noch etwas.“ Fest steht: Auf die Hütten der „Weihnachtsgeschichte“ in der Ahestraße wird nach vier Jahren verzichtet. „Das hat sich etwas totgelaufen“, sagt Finger. Dafür gibt es ab sofort täglich Programm, das montags und dienstags von Schulen und Kitas gestaltet werden wird.