Essen-Kupferdreh. . Der TV Kupferdreh machte das Dutzend voll und bat zur Regatta auf dem Baldeneysee. Veranstaltung setzt auf Spaß, aber auch auf guten Sport.

Am Wochenende war auf dem Baldeneysee wieder ordentlich was los: Was nicht allein dem „Kaiserwetter“ geschuldet war. Vielmehr pflügten auf Einladung des TV Kupferdreh wieder die Drachenboote durchs Wasser. Zum zwölften Mal, doch nicht erst seit Samstag ist klar: Das Event hat sich längst von einer reinen Spaßveranstaltung zu einer sportlich geprägten Regatta gemausert.

Die Drachenboot-Abteilung des TVK hatte wieder ganze Arbeit geleistet und wurde dafür vom Applaus zahlreicher Besucher belohnt. „Inzwischen gibt es unzählige Regatten für Fun- und Firmen-Teams, aber wenige für sportlich ambitionierte Mannschaften“, sagt Ute Caspari, Leiterin der Kupferdreher Drachenbootabteilung. „Somit haben wir viel dafür getan, diese Nische zu besetzen, ohne dabei den Spaß und die Fun-Teams außen vor zu lassen.“

Dabei spielt den Organisatoren der „Standortvorteil“ in die Karten. Caspari: „Die Bedingungen bei uns auf dem oberen Baldeneysee, wo sich das Vereinsgelände des TVK befindet, sind beispielsweise für die Verfolgungsrennen einfach ideal.“ Dies sehen offensichtlich auch die zahlreichen Mannschaften so, die am Samstag ihre Boote zu Wasser ließen. Insgesamt 24 Teams reisten aus einem Umkreis von 250 Kilometern an: aus Beverungen, Minden, Koblenz und auch Zoetermeer in den Niederlanden. Aber selbstverständlich waren auch Essener und Mannschaften aus den Nachbarstädten am Start.

Gut gelaunt, aber vor allem hochmotiviert waren die Aktiven nicht nur in der Verfolgung über die 2500- beziehungsweise 1200-Meter-Distanz, sondern auch auf den Kurzstrecken. So verliefen gerade die Rennläufe über 250 und 500 Meter gewohnt spannend.

Was allerdings nichts daran ändert, dass es die besagten Verfolgungsrennen waren, die das Regatta-Publikum in ihren Bann zogen. „Die Startaufstellung aller Boote direkt am Steg des TVK erlebten Zuschauer hautnah mit. Da war die steigende Anspannung der Sportler unmittelbar spürbar“, begeistert sich Diana Ricken vom Organisationsteam. Spätestens als die Boote nacheinander in das Rennen starteten und noch in Sichtweite um die erste Boje fuhren, fieberte das gesamte Publikum mit.

Lautstark wurden die Überholmanöver auf dem Wasser begleitet und der Atem angehalten, wenn bei allzu engen Wenden unter der Eisenbahnbrücke Kollisionen drohten. Da geriet so mancher Fan ins Schwärmen.

Am Ende jubelten die Eisvögel aus Duisburg im Kupferdreher Dreikampf. Das „Team TVK“ wurde l Dritter hinter „Centro Dragons“.

Auf der „Kurzstrecke+“ siegten „Lenni’s verrückte Zebras“ vor „Go Fitness“ und „Hochtief Infras“ im „Planet of Bikes Cup“. Im „Kieser Cup“ und Verfolgung (1200m) setzte sich „Bugwelle Niederrhein“ gegen „Die Kokser“ und „Ruhrfire“ durch.

Wer selber im Drachenboot paddeln möchte, findet unter www.tvk-essen.de weitere Infos.