Essen-Katernberg/Altenessen. Ab dem neuen Schuljahr heißt die Hauptschule Katernberg Glückauf-Schule. Dem Vorschlag von Schülern, Lehrern und Eltern stimmte die Politik zu

Das kommende Schuljahr beginnt für die städtische Hauptschule Katernberg unter guten Voraussetzungen: So können nicht nur wieder alle Schüler in ihre Klassen zurückkehren, die Schule trägt auch endlich einen Namen, mit denen sich nun alle identifizieren können: Sie heißt ab August Glückauf-Schule. Das entschied nun die Politik.

Der neue Name war nötig, denn zum Schuljahr 2019/20 gründete sich die Hauptschule Katernberg neu – vorläufig unter dem Namen „Städtische Gemeinschaftshauptschule Katernberg“.Vorläufig deshalb, weil die Hauptschule an der Bischoffstraße in Altenessen ab kommendem Schuljahr in die Hauptschule Katernberg übergehen wird. Und Hauptschule Katernberg/Altenessen klingt nun wenig attraktiv und fördert auch nicht den Gemeinschaftssinn. „Also durften Schüler und Lehrer Vorschläge abgeben, die dann in die Abstimmung kamen“, erzählt die kommissarische Schulleiterin Sabine Wiese.https://www.waz.de/staedte/essen/nord/neue-hauptschule-maedchentoilette-wird-zum-dschungel-id227819531.html

Ein neues Logo für die Schule wird noch entwickelt

An der Wahl waren dann auch die Eltern beteiligt – und knapp 59 Prozent der abgegebenen Stimmen plädierten für die Glückauf-Schule. „Ich bin ein echtes Ruhrgebietskind! Ich werde es lieben, an einer Schule zu unterrichten, die diesen Namen trägt“, freut sich Sabine Wiese über die glückliche Wahl, die zwar noch halboffiziell ist -- der Schulausschuss berät erst in der nächsten Woche -- aber dessen Zustimmung nichts mehr im Wege stehen dürfte.

Nun werde man im kommenden Schuljahr ein entsprechendes Logo entwickeln, zudem müssen beide Schulgebäude neue Namensschilder erhalten. „Und natürlich denken wir auch über Schul-T-Shirts oder Hoodies mit dem neuen Logo nach“, sagt Kerstin Aschhoff, die die Leiterin am Standort Bischoffstraße ist. Alles, was das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schüler stärken würde, sei gut und wichtig.

Schulkeller an der Bischoffstraße schimmelt vor sich hin

Jetzt wolle man mit viel Energie ins neue Schuljahr durchstarten – und hofft darauf, dass auch die Stadt die wichtigen Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten an beiden Standorten in Angriff nimmt.https://www.waz.de/staedte/essen/nord/neugegruendete-hauptschule-wuenscht-sich-schoeneren-schulhof-id216225235.html

„Wir haben bereits die Zusage, dass wir neue Sitzbänke für den Schulhof an der Bischoffstraße bekommen“, so Kerstin Aschhoff. Und man habe auch die Genehmigung, den zugewucherten und verwahrlosten Teil des Schulhofes an der Termeerhöfe gemeinsam mit den Schülern freizuräumen. „Dann sollen dort diverse Spielgeräte angebracht werden.“ Spielgeräte und eine vernünftige Asphaltdecke benötigt auch die Bischoffstraße.

Noch keine Lösung gibt es dagegen für den Keller in der Bischoffstraße: Der schimmelt bereits seit vielen Monaten vor sich hin, ist allein aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr begehbar.

300 Schüler, 29 Lehrer und fünf Sozialarbeiter

Derzeit umfasst die Schule 300 Schüler, 29 Lehrer und fünf Sozialarbeiter. Die pädagogischen Schwerpunkte liegen vor allem in der Berufsorientierung und im sozialen Lernen.

Ab dem neuen Schuljahr sind die 5. bis 7. Klassen im Schulgebäude an der Termeerhöfe untergebracht, die 8., 9. und 10. Klassen lernen an der Bischoffstraße.

Bei der Namensauswahl waren auch noch die Vorschläge Frida-Kahlo-Schule und Mirjam-Pressler-Schule im Rennen: Erster ist eine berühmte mexikanische Künstlerin, letztere setzt sich als deutsche Schriftstellerin mit Problemen in der Jugend auseinander.