Essen-Karnap. . Letzte Messe in katholischer Karnaper St. Marien-Kirche am 10. Februar. Zukunft des Gemeindezentrums ist noch offen. Anwohnergespräch geplant.
Die Karnaper St. Marien-Kirche wird außer Dienst gestellt. Der Abschiedsgottesdienst wird am Sonntag, 10. Februar, um 15.30 Uhr gemeinsam mit Bischof Franz-Josef Overbeck gefeiert. Somit wird ein weiterer Schritt im Pfarrentwicklungsprozess der Pfarrei St. Hippolytus vollzogen, zu der außerdem auch die Gelsenkirchener Kirchen St. Laurentius in Horst, Liebfrauen in Beckhausen und St. Clemens Maria Hofbauer in Sutum gehören. Eigentlich sollte dies schon 2017 geschehen. Vor dem Hintergrund dringend notwendiger Sparmaßnahmen war diese Entscheidung nun allerdings unausweichlich und nicht weiter aufzuschieben.
Seitens des Teilprojektteams von St. Marien wurde ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt, um allen Gruppen, Vereinen und auch allen Gemeindemitgliedern Gelegenheit zu geben, sich persönlich von dem Gotteshaus zu verabschieden. Doch auch nach der Schließung werden in St. Marien weiterhin Sonntags- und Werktagsgottesdienste im Gemeindezentrum am Meersternweg gefeiert. Somit steht an diesem Tag eher der Begriff „Aufbruch“ statt des Begriffs „Abschied“ im Vordergrund.
Gemeinde wünscht ein Bürgerzentrum für alle Karnaper
Der Förderverein St. Marien ist weiterhin bemüht, das Gemeindezentrum immer mehr als Bürgerzentrum für alle Karnaper Bürger zu nutzen. Allerdings ist die Nutzung zurzeit aufgrund von Anwohnerbeschwerden eingeschränkt. Der Förderverein ist allerdings bemüht, seitens des Bauordnungsamtes die entsprechenden Genehmigungen zu erhalten. Dann soll zeitnah in einer Anwohnerversammlung ein verändertes Nutzungskonzept vorgestellt werden. So wird das Gemeindezentrum nur noch in eingeschränktem Maße für Familienfeiern zur Verfügung stehen, da dann vierzehntägig dort Gottesdienstfeiern am Wochenende stattfinden werden.
Bereits am 3. Februar wird um 10 Uhr mit Bischof Overbeck der Abschiedsgottesdienst in St. Laurentius in Horst gefeiert. Auch hier erfolgt anschließend die Außerdienststellung.