Essen-Altenessen. . Viele Menschen gaben dem sozio-kulturellen Zentrum Zeche Carl nicht lange. Nach teils bewegenden Jahrzehnten feiert es in diesem Jahr 40-Jähriges.

Das sozio-kulturelle Zentrum Zeche Carl hat eine bewegte Geschichte, eine 40-jährige bewegte Geschichte. Durch alle Höhen und Tiefen wurde es begleitet von der Privatbrauerei Stauder, die nur ein paar hundert Meter Luftlinie entfernt ihren Sitz hat. Am Dienstag brachte Thomas Stauder eine Urkunde vorbei, die die Verbindung über vier Jahrzehnte dokumentiert. „Als das sozio-kulturelle Zentrum eröffnete, war ich zwar gerade erst zehn Jahre alt, aber ich habe schon in unserer Familie mitbekommen, dass es sowohl wirtschaftlich für uns als auch kulturell für den Stadtteil ein sehr wichtiger Ort war“, erinnert sich Thomas Stauder. Später, als es nicht so gut um „Carl“ stand, habe man ein großes Interesse daran gehabt, dass es weiterbestehe und seinen Teil dazu beigetragen.

Uwe Lyko alias Herbert Knebel arbeitete an der Theke

Und so kann man also dort, wo einst Uwe Lyko alias Herbert Knebel am Theke gearbeitet hat, auf vier Jahrzehnte zurückblicken und feiern. „In dem Monatsflyer sind die Veranstaltungen rot markiert, die zum Geburtstagsprogramm gehören“, sagt Kornelia Vossebein, Geschäftsführerin der Auf Carl GmbH. Im April sind dies noch der Auftritt von Jordan Rudess in der Alten Kirche (12.), der Abend mit dem Kabarettisten Gerd Dudenhöffer (24.), der Auftritt der Comedy-Gruppe Lumpenpack in der Weststadthalle (25.) und der traditionelle Tanz in den Mai (30.).

Party mit Musik wie vor 40 Jahren

Ein Höhepunkt soll die „Altenessen Oper“ werden, an der sich etwa 30 unterschiedliche Gruppen in und um die Zeche Carl beteiligen werden. Mindestens ebenbürtig soll die große Part im September werden. „Mit Musik wie vor 40 Jahren“, verspricht Kornelia Vossebein. Und mit (nominellen) Bierpreisen wie vor 40 Jahren. Abgerechnet wir allerdings in Cent und Euro und nicht in Mark und Pfennig. Neben diesen herausragenden Ereignissen ist aber zum Beispiel auch der Kinderflohmarkt ein wichtiger Teil des Geburtstagsprogramms.

„Die ,Hundreds’ haben mich sehr begeistert“

Zum 40-Jährigen gibt es eine Edition an Jubiläumsbierdeckeln sowie bedruckte Plastikbecher. Plastik deshalb, weil bei Konzerten aus Sicherheitsgründen kein Glas erlaubt ist. Für Thomas Stauder ist die Beziehung zur Zeche Carl aber nicht nur eine rein geschäftliche. Der 50-Jährige erinnert sich auch gern an das eine oder andere Konzert, das er als einfacher Besucher verfolgte. „Die ,Hundreds’, ein Duo aus Hamburg, hat mich sehr begeistert. Es wäre toll, wenn es noch einmal in der Zeche Carl auftreten würde.“

2018 ist das Duo nicht im Programm, aber wer weiß?

>>> Zeche Carl sucht Erinnerungen

Was verbindet ihr/euch mit der Zeche Carl? Das fragen Geschäftsführerin Kornelia Vossebein und ihr Team. Verbunden ist damit die Bitte, Texte und Fotos u.ä. zu schicken.

Diese sollten an briefkasten@carlschreiberin.de gemailt oder per Post geschickt werden an: Auf Carl gemeinnützige GmbH, Stichwort „Mein Carl“, Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, 45326 Essen