Essen-Altenessen-Süd. . Steigende Schülerzahlen machen Erweiterung um vier Klassen zum nächsten Schuljahr notwendig. Auf Dauer wird die Altenessener Schule vierzügig.

Die Gertrud-Bäumer-Realschule an der Grünstraße in Altenessen-Süd platzt aus allen Nähten. Die steigenden Schülerzahlen, hervorgerufen durch höhere Geburtenraten und Zuzug von Flüchtlingen, ergeben einen Bedarf von vier zusätzlichen Klassen, und zwar schon zum neuen Schuljahr. Das berichtete jetzt Schulamtsleiterin Regine Möllenbeck der Bezirksvertretung V in Altenessen.

Auf Dauer soll die Realschule – eine von dreien im Stadtgebiet – um einen kompletten Zug aufgestockt werden, also um insgesamt sechs Klassen zu je 30 Kindern. Der akute Bedarf soll durch einen Container gedeckt werden, der auf dem Schulhof aufgestellt wird. Die genaue Stelle muss noch festgelegt werden.

Schon jetzt nutze die Realschule Fachräume wie etwa den Musikraum, um die Klassen unterzubringen. Durch die wachsende Schülerzahl werde auch der Raum zur Einnahme des Mittagessens knapp.

„Mittelfristig“ soll deshalb ein Neubau mit sechs Klassenräumen plus Mehrzweckräumen errichtet werden.

Diese Mitteilung löste Diskussionen über Größe und Ausstattung von Schulen im Stadtgebiet aus. Dieter Stodiek (fraktionslos) wies auf den schlechten Zustand der Toiletten in der Gertrud-Bäumer-Realschule hin. Wie alle anderen Schultoiletten im Stadtbezirk V müssten auch sie zumindest generalsaniert, wenn nicht gar neu gebaut werden. Die Bedürfnisse von weiteren 180 Schülern müssten berücksichtigt werden. Die Schulamtsleiterin wies darauf hin, dass die Realschule hauptsächlich von Kindern aus Altenessen und Karnap besucht werde. Es sei also richtig, diesen Standort anstatt einen im Süden der Stadt zu vergrößern. Den eigenen Anteil der Finanzierung bezahlt trägt die Stadt aus ihrem Haushalt. Mittel aus dem Sonderprogramm „Gute Schule 2020“ werden nicht genutzt: „Andere Projekte sind durch den Erweiterungsbau nicht gefährdet.“