Essen-Altenessen. . Tiefe Schlaglöcher machen das Parken vor der Zeche Carl in Altenessen nach Regenfällen zum Ärgernis. Für die Sanierung fehlt aber noch das Geld.
Der Herbst hält Einzug und mit ihm die Zeit für stürmisches und regnerisches Wetter. Das ist auch am Parkplatz vor der Einfahrt zur Zeche Carl abzulesen, die sich nach einem kräftigen Schauer schnell in eine kleine Seenplatte mit einigen Untiefen entwickelt. „Bei trockenem Wetter geht es ja noch einigermaßen“, sagt Kornelia Vossebein. „Bei Regen ist es ein untragbarer Zustand“, erklärt die Geschäftsführerin der Zeche Carl. Angefangen – so sagt Peter-Arndt Wülfing, Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) Altenessen – habe es vor etwa drei Jahren, seitdem der etwa 60 Pkw fassende Parkplatz tagsüber zusehends für Park-and-Ride genutzt wurde.
Schwere Fahrzeuge vergrößern die Schäden noch
Abends stehen dort dann mehr die Autos der Besucher von Veranstaltungen in der Zeche Carl. „Und es kommen seitdem auch immer öfter schwerere Fahrzeuge, die auf dem Parkplatz wenden“, hat Peter-Arndt Wülfing beobachtet. Dem könnte man technisch mit einer Höhensperre oder einer Verengung der Einfahrt entgegenwirken.
Davon, dass der Parkplatz vor Jahren neu geschottert und planiert wurde, ist heute nichts mehr zu sehen. „Sinnvoll und wünschenswert wäre aber eine langfristige Lösung mit einem strapazierfähigerem Belag“, sagt Kornelia Vossebein. Was man letztlich machen könne, müssten allerdings Experten entscheiden.
Bezirksvertretung weist seit Jahren auf das Problem hin
Den Bezirkspolitikern ist das Problem nicht unbekannt. „Über den Zustand müssen wir nicht diskutieren“, sagt Theo Jansen, SPD-Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung (BV) V. Er wies zuletzt in einer BV-Sitzung im Januar 2015 auf den schlechten Zustand des Parkplatzes hin. Die Bezirksvertretung bat die Verwaltung daraufhin einstimmig, den Parkplatz wieder in einen „nutzungsfähigen Zustand“ zu versetzen. Passiert sei nichts.
Die Chancen auf eine nachhaltige Lösung des Problems, so der SPD-Sprecher, stehe und falle mit der Finanzierung. Bei einer Asphaltierung oder einer Pflasterung sei man ganz schnell bei „30 000 Euro plus“. „Die Kosten für die letzte Instandsetzung des Parkplatzes von 6500 Euro hat die Bezirksvertretung bezahlt“, erklärt Theo Jansen. „30 000 plus“ könne die BV auf keinen Fall alleine schultern. „Das wäre etwa ein Zehntel unseres Jahresetats. Und wir haben ja auch noch ein paar andere Baustellen wie eine bröckelnde Rampe am Seniorenheim“, sagt Jansen. Die Schotterschicht wieder zu erneuern, würde auch nicht weiter helfen. „Wenn sich mehrere zur Finanzierung finden, könnte auch die BV einen Teil beitragen.“
Für dieses Jahr sei der Etat aber schon verbraucht.