Essen-Vogelheim/Altenessen. . Bis Jahresende soll die „Magistrale Vogelheim“ fertig sein. Der Rad- und Fußweg parallel zur „Gladbecker“ soll den Stadtteil aufwerten.
Die „Magistrale Vogelheim“ ist ein Projekt des Grüne Hauptstadt Jahres, das das Eingangstor im Norden an der Bundesstraße 224 attraktiver machen soll. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sein werden, soll die Verbindung etwa von der Berne (Höhe Media Markt) bis zum Grünzug Gewerkenstraße im Norden reichen.
Wer von der A 42 kommt und in den Essener Norden einfährt, sieht schon die Veränderungen. Der Bereich rund um das Nashorn aus Beton, rechte Hand stadteinwärts, ist großflächig gerodet und Stauden sind angepflanzt worden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist die Veränderung noch deutlicher zu erkennen. Vom Teilungsweg Richtung Norden führt durch eine rot-weiße Schranke ein neu angelegter Weg vorbei am Foxterrier-Verein zur Johanniskirchstraße. Von dort aus soll er hinter dem Autohaus Borgmann bis zum Grünzug Gewerkenstraße, südlich der A42, geführt werden.
Gesamtkosten von 385 000 Euro
Geringe Verzögerungen beim Bau der 385 000 Euro teuren „Magistrale Vogelheim“ kamen dadurch zustande, dass der Grund entlang der B 224 ja nicht durchweg städtisch ist. So musste auch für das Grundstück, auf dem eine Tankstelle seit einer gefühlten Ewigkeit einen Dornröschenschlaf hielt, ein Gestattungsvertrag abgeschlossen werden. Der liegt – abgeschlossen für zehn Jahre – nun vor, und seit Anfang der Woche beherrscht schweres Gerät das Bild rund um die „Tanke“.
Dem Wildwuchs wird zu Leibe gerückt
Dem Wildwuchs wird zu Leibe gerückt. Schon nach einer Arbeitswoche ist die neue Wegführung deutlich zu erkennen. „Das Tankstellen-Gebäude wird nicht abgerissen. Das wäre zu kostspielig. Statt dessen wird es gesichert und hergerichtet“, sagt der Projektleiter. Die Magistrale, auf der gesamten Strecke als Rad- und Fußweg angelegt, wird unter dem Vordach hindurchführen. Und falls Graffiti-Künstler Ideen hätten, wie man die Tankstelle künstlerisch gestalten könnte, dürften sie sich gerne bei ihm melden, so Hermann-Josef Steins.
Fertigstellung in diesem Jahr
Im Gegensatz zur Gladbecker Straße ist die „Magistrale Vogelheim“ (noch) keine Hauptverkehrsader, wie der Bedeutung des Wortes nach vermutet werden könnte. Hermann-Josef Steins hofft aber, dass auf der am Ende 1,7 Kilometer langen Strecke ordentlich Verkehr durch Radfahrer- und Fußgänger herrschen wird. Mal werden diese zwei, drei Meter von der B 224 trennen, mal werden es mehr sein. „Jeden Meter, den wir uns von der Straße entfernen, macht es angenehmer“, sagt Hermann-Josef Steins. Bis zum Ende des Grüne Hauptstadt Jahres werde das Projekt „Magistrale Vogelheim“ abgeschlossen sein.