Borbeck. . Neue Räume direkt am Germaniaplatz bezogen.

700 Ratsuchende pro Jahr aus dem Norden der Stadt nutzen inzwischen das Sozialpsychiatrische Zentrum (SPZ) des Philippusstifts am Germaniaplatz. Vor kurzem hat die Beratungsstelle neue Räume in der Fußgängerzone bezogen. Der Bereich Betreutes Wohnen bekam zudem neue Gruppen- und Büroräume.

Im Erdgeschoss – direkt zum Germaniaplatz hin – haben die Selbsthilfegruppen jetzt einen neuen Anlaufpunkt. Hier treffen sich Gesprächskreise zu Themen wie Depression oder Angststörungen. „Viele Betroffene macht die eigene reflektierte Erfahrung im Umgang mit diesen Krankheiten zu Experten in eigener Sache“, sagt Prof. Dr. Cornelius Wurthmann, Leiter des Psychiatrischen Klinik.

Heute wieder Demenz-Sprechstunde

Wer Hilfe bei einer Demenz sucht, ist an jedem ersten Dienstag im Monat, also auch am heutigen 4. November, in der Sprechstunde willkommen. Experten des städtischen Gesundheitsamtes stehen dann für Gespräche zur Verfügung. Weitere Informationen unter 87 07-220.

Die Erziehungsberatung steht an jedem zweiten Donnerstag auf dem Veranstaltungsplan. Zudem bekommen psychisch belastete Eltern jeden Dienstag von 14 bis 16 Uhr eine Beratung. Sie haben hier die Möglichkeit, ihre Überforderung und Hilflosigkeit im Rahmen der Erziehungshilfe und -beratung zu bearbeiten.

„Unser Ziel ist es, bürgernah und quartiersbezogen ein Beratungsangebot mit Experten zu machen“, sagt Krankenhaussprecher Oliver Gondolatsch. Themenbezogene Informationsveranstaltungen z. B. über den Einfluss von Ernährung bei chronischer Erkrankung, Aufgaben eines gesetzlichen Betreuers oder auch Fachvorträge zu psychiatrischen Erkrankungen gehören ebenso zum Angebot in Borbeck wie Veranstaltungen der Selbsthilfe Wiese e. V., die regelmäßig in den Räumen des von Doris Lewe geleiteten SPZ durchgeführt werden.

Doch nicht nur um Erdgeschoss, sondern auch im 1. Obergeschoss hat das Philippusstift erweitert. Hier konnten die Büro- und Beratungsräume im Bereich des ambulant Betreuten Wohnen ausgebaut werden. 62 meist langjährig belegte Wohnplätze hält das Krankenhaus hier für psychisch kranke Menschen vor. Sie werden in der selbstständigen Lebensführung unterstützt, also bei der Haushaltsführung oder durch die Begleitung bei Behördengängen. Hier arbeiten das SPZ und die Psychiatrische Klinik am Philippusstift eng zusammen.

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In dem Zentrum zur Tagesstrukturierung, ebenfalls im Ludwig-Theben-Haus (neben der AOK), mit Zentrum für Joborientierung und Kontaktstelle, können die Bewohner täglich an einem Tagesprogramm teilnehmen oder eine Arbeitsgelegenheit aufnehmen.