Borbeck. . Nach langer Bauzeit nahm Borbeck gestern seinen neuen Mehrgenerationenpark am Philipp in Betrieb. Spiel- Trimm- und Sportgeräte für alle Generationen stehen hier jetzt zur Verfügung.

Die drei Freundinnen aus Borbeck warteten die Eröffnung des Spielplatzes am „Philipp“ nicht ab, und Bilal (2) erst recht nicht: Bintu Samah, Vehbiye Mocu und Tanja Kryezi hatten bereits auf einem kleinen Karussell ihren Platz zwischen all den neuen Spielgeräten gefunden. „Uns gefällt’s hier prima“, sagten sie unisono.

Nicht anders ging es den Gästen der kleinen Eröffnungsfeier, zu der der Borbecker Bürger- und Verkehrsverein (BBVV) gemeinsam mit „Grün und Gruga“ eingeladen hatte. Endlich ist aus dem undurchsichtigen Buschwerk an der Hülsmannstraße ein schicker Park mit scheinbar zahllosen Spiel- und Trimmgeräten geworden.

Mehrgenerationenpark

„Mehrgenerationenpark“ – bisher war es eher nur ein Arbeitstitel für das von der Europäischen Union geförderte Umbauprojekt. Aus dem einst eher abschreckend wirkenden, weil kaum einsehbaren Park sollte ein offener Treffpunkt in der Borbecker Mitte werden, den sowohl die kleinen Besucher der nahen Kindertagesstätten, die Kinder der Grundschulen als auch die Senioren aus dem Philippusstift gegenüber nutzen sollen.

Falls der Eindruck der Eröffnungsfeier nicht täuscht, dann ist dieses Ziel realistisch. „Komm, spiel mit uns, wir laden dich jetzt ein!“, sangen die Viertklässler der Dionysiusschule, während Senioren des Altenheims Bethesda in ihrem Rollstühlen dem fröhlichen Lied lauschten.

Dazwischen standen die Ehrengäste, die Franz Josef Gründges als Geschäftsführer des Borbecker Bürger- und Verkehrsvereins begrüßte. Ökumenisch weihten zwei Geistliche den neuen Park ein: Stadtdechant Jürgen Cleve von der katholischen St. Dionysius-Gemeinde und Pfarrer Manfred Maier von der ev. Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim teilten sich die Zeremonie.

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An die letzten, nervenaufreibenden Monate vor der Fertigstellung erinnerte auch BBVV-Mitglied Walter Frosch, als er von der „gigantischen Aufgabe“ sprach, die die Umsetzung des „Masterplans Borbeck“ bedeutete. Im Lenkungsausschuss arbeiteten neben seinem Verein der Einzelhandelsverband Ruhr, die Marketing-Gesellschaft, die Polizei und die Stadtverwaltung mit. Das Konzept stammt von Landschaftsarchitekt Helmut Fox.

Nun stehen den Borbeckern insgesamt 25 neue Spielgeräte zur Verfügung, von der Rutsche und dem Sandkasten für die Kleinen, über die Balancierstangen, Tischtennisplatten und Trampolin für die Jugendlichen bis hin zu Fitnessgeräten für die ältere Generation.

So begeistert die Borbecker gestern die Eröffnung des Spielplatzes feierten – wunschlos glücklich sind sie damit noch nicht. „Wir brauchen noch die Beleuchtung. Ohne sie wird der Park ein dunkles Loch, das das gesamte Projekt gefährdet“, sagte Susanne Asche, die 1. Vorsitzende des Bürgervereins. Und um ihre Forderung noch zu bekräftigen, fügte sie an: „Das ist unser dringender Wunsch!“