Borbeck. . Die 30. Ausgabe des Borbecker Schlossparksfests überzeugt emit einem schönem, geschichtlichen Ambiente. Bei schönem Wetter feierten tausende Besucher mit.

„Eine einmalige Kulisse“, schwärmt Peter Buchholz, der das „Land des Lächelns“ in den Schlosspark gebracht hat: Der Schausteller ist mit seinem so getauften Spiegelkabinett in ganz NRW unterwegs – hier in Borbeck zum ersten Mal. „Das Ambiente passt ideal zum historischen Jahrmarkt.“ Und tatsächlich ist die Idee perfekt aufgegangen, das bunte Treiben des Schlossparkfestes mit Attraktionen zu ergänzen, die zum Teil aus dem 19. Jahrhundert stammen.

Holländischer Markt, französischer Markt, Handwerkermarkt - viel haben die Veranstalter um Renate Rendschmidt in den letzten Jahren probiert, um das traditionelle Event an der Schloßstraße aufzuwerten und der Atmosphäre, die vom barocken Wasserschloss ausgeht, gerecht zu werden. Und selten war das Ergebnis so stimmig wie jetzt zur 30. Ausgabe des Festes.

Während die Schloßstraße wie stets dem herkömmlichen Kirmestrubel mit Würstchengrills, Bierständen und Losbuden gehört, tauchen die Besucher im Schlosspark flugs 50 bis 100 Jahre in die Vergangenheit: Da spielt eine riesige Jahrmarktsorgel aus dem Jahr 1919, ein Holzriesenrad von 1902 dreht sich. Und selbst der gute, alte Autoscooter entwickelt einen ganz eigenen Charme, kommt er in der Holzpfosten-Version aus den 1950ern daher.

„Super“, findet Besucherin Simone Schonhauer die historischen Fahrgeschäfte und Attraktionen. „Wir sind eigentlich nur zufällig hier vorbeigekommen“, sagt sie. „In den letzten Jahren war ich nämlich vom Schlossparkfest nicht so begeistert. Aber jetzt sind wir wieder hier hängengeblieben, ist richtig toll hier.“

Das strahlend schöne Wetter tut sein Übriges, die zahlreichen Besucher zufriedenzustellen – auch wenn es für Mandelverkäufer Daniel Broch „vielleicht etwas zu heiß“ ist. Aber immerhin: „Der Zulauf ist viel besser als beim Grugasommerfest.“ Gut, da hatte man allerdings auch die WM als Konkurrenz. Perfekt passt die Sonne zur Open-Air-Cocktail-Bar mitsamt Strandstühlen, auf denen sich viele Besucher fläzen. Am meisten los ist aber an den Bierständen in der Nähe der beiden Bühnen: Besonders bei den Party-Oldies der Band „The Starfighters“ schießt die Stimmung in den Zenit.