Essen-Nord. . Birgit Petereit und Dieter Stodiek, für die Linken in die Bezirksvertretung V gewählt, sind aus ihrer Partei ausgetreten. Die Gründe liegen wohl in dem Streit zwischen dem pragmatischen und dem sozialistisch orientierten Flügel der Partei.

Nun hat sich die Partei Die Linke auch im Großraum Altenessen zerlegt. Am Wochenende verkündeten die beiden Vertreter in der Bezirksvertretung V (Altenessen, Karnap, Vogelheim), Birgit Petereit und Dieter Stodiek, ihren Austritt aus der Partei – ein Nachbeben der Eruptionen rund um die zerstrittenen Lager Hans-Peter Leymann-Kurtz/Janina Herff und Gabriele Giesecke/Wolfgang Freye. Während sich erstere als „pragmatische Linke“ generierten und letztlich im Kampf um die Macht innerhalb der Ratsfraktion unterlagen, wurden letztgenannte wiederholt als „sozialistischer Block“ hingestellt, setzten sich aber in der Partei durch.

Birgit Petereit, sie gehörte zu den „Pragmatischen“ und war zu den Glanzzeiten des ehemaligen Ratssprechers Leymann-Kurtz vorübergehend Parteisprecherin, und Dieter Stodiek, er kam von der Altenessener SPD, ziehen nun den Schlussstrich: „Die Partei hat sich von ihren politischen Leitlinien und ihrem innerparteilichen demokratischen Miteinander verabschiedet“, begründen die beiden den Austritt. Sie verweisen auf „alte Machtstrukturen“ des Giesecke/Freye-Blocks. Ihre Mandate für die Bezirksvertretung V werden Petereit und Stodiek voraussichtlich behalten.