Essen-Katernberg. . Die Verantwortlichen des Gründer- und Gewerbestandorts Triple Z in der ehemaligen Schachtanlage 4/5/11 auf Zollverein haben den Antrag auf Umbenennung der Haltestelle „Nienhuser Busch“ gestellt. Dadurch werde den Besuchern die Orientierung erleichtert, heißt es.

Geht es nach dem Zukunfts-Zentrum Zollverein, kurz „Triple Z“, dann finden Kunden und Besucher, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, demnächst leichter zur ehemaligen Schachtanlage 4/5/11 auf Zollverein. So haben Aufsichtsratsvorsitzender Werner Dieker und Zentrumsleiter Dirk Otto einen Antrag gestellt, die gegenüberliegende Haltestelle „Nienhuser Busch“ in „Triple Z – Zollverein 4/5/11“ umzubenennen. Darüber entscheidet die Bezirksvertretung VI bei ihrer nächsten Sitzung am Mittwoch, 19. Februar, um 16 Uhr im Stoppenberger Rathaus.

Ein ähnlich lautender Antrag des Existenzgründungs- und Gewerbestandorts war Ende der 1990er-Jahren aufgrund „technischer Hindernisse bei der Evag“ und „Bedenken, Triple Z würde langfristig vielleicht keinen Bestand haben“ abgelehnt worden. Nun sehen die Verantwortlichen aber viele gute Gründe, die Umbenennung umzusetzen. So sei die bisherige Bezeichnung der dem Haupteingang des Triple Z direkt gegenüberliegenden Haltestelle „Nienhuser Busch“, die von der Evag-Kulturlinie 107 und der Buslinie 173 angefahren wird, missverständlich. Bezugspunkt sei lediglich die 150 Meter entfernte Querstraße Nienhuser Busch. Der gleichnamige Wald sei noch weiter entfernt. Als Argumente für den neuen Namen sprechen laut den Antragstellern die eindeutigere Orientierung, die wachsende Bedeutung von Online-Fahrplanauskünften sowie die „identitätsstiftende Wirkung für Anwohner“.

Erst im vergangenen Jahr hatte der Stadtrat beschlossen, dem gesamten Bezirk VI mit den angeschlossenen Stadtteilen Katernberg, Stoppenberg und Schonnebeck offiziell den Namen „Bezirk VI – Zollverein“ zu geben. Bezirksbürgermeister Michael Zühlke (SPD) hatte das damals gefeiert als „Schritt, das negative Image des Nordens abzuschütteln und Zollverein und die Bürger näher zusammen zu bringen“.

1000 Besucher täglich

Einen ähnlichen Effekt erhofft sich nun auch Triple Z, das mittlerweile seit fast zwei Jahrzehnten am Standort besteht. Rund 100 Unternehmen mit insgesamt 600 Mitarbeitern sind dort mittlerweile beheimatet. Bis zu 1000 Menschen besuchten den Standort täglich, auch für Fort- und Weiterbildungen, heißt es in dem Antrag weiter. Im Stadtgebiet wurden bereits mehrere Haltestellen nach Gewerbegebieten umbenannt, darunter etwa „Bamler Servicepark“ und „Savignstraße / ETEC“.