Altenessen. . Bei zwei Häusern an der Rahmstraße in Altenessen machen Laub und Äste viele Probleme. Grün und Gruga jetzt will die Zuständigkeiten prüfen
Für seine 68 Lebensjahre ist Hans Lins noch gut in Form. Aber in den letzten Tagen war es doch etwas viel mit der Arbeit vor dem Mehrfamilienhaus an der Rahmstraße. „Sonntag war ich drei Stunden mit dem Laub beschäftigt. Am Montag noch mal über zwei Stunden. Und in den nächsten Tagen muss ich bestimmt wieder ran“, hadert er. Es sind zwei Platanenbäume, die ihm so viel Arbeit machen und bei ihm, Ehefrau Mechthild Messling-Lins und weiteren Hausbewohnern seit Längerem für Ärger sorgen.
Im Moment schütten sie, angetrieben vom stürmischen Herbstwetter, ohne Ende Blätter vor das Haus an der Rahmstraße 200. „Man kommt gar nicht mit dem Kehren und Sammeln nach“, sagt Hans Lins.
Und das ist längst nicht das einzige Ärgernis. „Die Bäume bereiten das ganze Jahr Arbeit und verursachen Kosten“, so Mechthild Messling-Lins. „Der Samenflug, der Rindenabfall, die Äste und das viele Laub. Das muss ständig gefegt werden.“ Ihr Vorwurf: „Die Stadt säubert einfach nicht genug.“ Längst gebe es zudem auf dem Bürgersteig Unebenheiten, auf denen immer wieder Kinder auf dem Schulweg stolpern. „Was da passieren kann“, sorgt sich die Anwohnerin.
Zudem stellt einer der zwei großen Bäume aus ihrer Sicht auch ein Verkehrshindernis da. „Wenn wir aus der Einfahrt kommen, sieht man nur den dicken Stamm. Das ist jedes Mal für uns und den anderen Verkehr durchaus ein Risiko“, findet Mechthild Messling-Lins.
Auch Franz-Josef Langkau wünscht sich mehr betreuende Aufmerksamkeit der städtischen Grünbeauftragten. Er ist Mitinhaber eines Wohn- und Geschäftshauses an der Ecke Rahmstraße/Graitengraben. Wer dort um die Ecke schaut, sieht einen Baum, dessen Wachstum Richtung Straße geordnet ist. Auf der anderen Seite droht er sich indes auf dem Dach des Gebäudes niederzulassen. „Wir haben seit mehreren Jahren Probleme. Die Bäume werden teilweise gar nicht zurückgeschnitten. Der Überhang nimmt ständig zu. Gerade jetzt im Herbst, wenn die Äste durch Wind und Regen brechen, beschädigen sie unser Dach“, ärgert sich Franz-Josef Langkau.
Kein Anschluss unter der Nummer
Ein weiteres Ärgernis für den Bürger: „Ich versuche schon ewig, Grün und Gruga zu erreichen. Anfangs habe ich Ansprechpartner bekommen. Inzwischen versuche ich seit fast zwei Jahren, einen Herrn dort zu erreichen. Bei ihm läuft immer das Ansageband. Eine Mitteilung kann ich nicht hinterlassen. Auf Schreiben habe ich keine Antwort bekommen“, ärgert sich Langkau.
Ein Sprecher von Grün und Gruga hat auf Anfrage unserer Zeitung angekündigt, die Zuständigkeiten in beiden Fällen zu prüfen.