Altendorf. . Das Eröffnungsfest am Altendorfer Niederfeldsee hat stattgefunden: Wieder ist ein Baustein zur Erneuerung des Stadtteils fertig. Das Radwegenetz wächst weiter. Und in Altendorf soll sich noch viel mehr tun.

„Das erste Fahrrad auf der neuen Brücke ist meins.“ Das ist der kleine persönliche Triumph von Helga Kern-Rother beim Brückeneröffnungsfest am Niederfeldsee. „Ich habe von der Eröffnung erfahren und mache jetzt den Test.“ In die Pedale treten kann die Radlerin zwar nicht, weil gleich mehr als 150 Personen den neuen Steg strapazieren. „So soll das auch sein“, sagt Stefan Schwarz, Leiter des Amtes für Stadterneuerung. „Wir bauen und machen das doch für die Altendorfer und Bewohner anderer Stadtteile.“

„Jetzt kann man sehen, das wird hier was Gutes“, ruft ein Senior den Offiziellen der Stadt zu. „Aber Sie dürfen jetzt nicht nachlassen und müssen weiter Verbesserungen schaffen, damit ich hier im Sommer mit Seeblick Kaffee trinken kann“, fügt er an. Dazu streckt er seine Hand zur Gratulation aus.

„Die Altendorfer wachsen jetzt mit den Veränderungen vor ihren Haustüren. Hier ist inzwischen so viel privates Engagement zu erkennen“, beschreibt Stefan Schwarz. Er hofft, dass bald noch mehr Eigentümer mitziehen und das Gesicht Altendorfs verändern. Diese „tolle Veränderung für die Stadt“ greift Oberbürgermeister Reinhard Paß in seiner Begrüßung auf. Vor allem schaffe die neue Brücke über dem Niederfeldsee jetzt eine schnelle Radwegverbindung zwischen Uni, Altendorf, Borbeck und Frohnhausen. „Die Menschen, die hier demnächst einziehen oder schon hier wohnen, verändern das Gesicht Atendorfs und verbessern die Lebensqualität. Altendorfs neue Strahlkraft wird sich auch auf andere Stadtteile ausdehnen“, fügt Paß hinzu.

Neue Essener Naherholungsgebiete

Wie verschiedene Projekte und Förderprogramme in einem „Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf“ greifen, „wenn alle mit anpacken“, erläutert Hans-Jürgen Best den Besuchern. Knapp 30 Millionen Euro aus verschiedenen Zuschusstöpfen seien in den vergangenen zehn Jahren für die Erneuerung von Plätzen, Grünanlagen Wegen, Fassaden und Wohnungen geflossen. „Auch der Anteil der Eigentümer ist nicht zu unterschätzen“, betont der Stadtdirektor.

„Uni-Park, Krupp-Park, Niederfeldsee: Wie an einer Perlenschnur reihen sich die neuen Essener Naherholungsgebiete an diesem Rad-Wanderweg aneinander“, ergänzt Baudezernentin Simone Raskop. „Über die ,Wege am Wasser’ erhalten wir bald ein ganzes Netz neuer Stadtteilverbindungen.“

„Lieder die wie Brücken sind: Ob sie uns tragen, liegt an uns allein“, singen die Kinder der Hüttmannschule. „Hoffentlich halten die Leute Brücke, See und Ufer sauber. Sonst war alles für die Katz“, ergänzt eine Anliegerin den Liedtext. Die Altendorfer haben das in ihrer Hand.