Borbeck. .

Die Arbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Karstadt/Hertie-Hauses liegen im Zeitplan. Immer tiefer graben sich die Bagger in diesen Tagen. Vom Kellergeschoss des Komplexes ist inzwischen nur noch zerbröselter Bauschutt übrig geblieben. Und dieser türmt sich als großer Haufen noch über den Rand des Bauzauns hinaus.

„Hier kannst Du fast jeden Tag einen Fortschritt erkennen. Das bedeutet schon was für Borbeck“, sagt ein Mann, der wieder durch die Lücke im Bauzaun späht, zu seinem Begleiter. Beide sind häufig auf dem Höltingplatz unterwegs und wollen sehen, was sich auf der Baustelle in der Borbecker Innenstadt tut. Immer wieder bringen Lastwagen den Bauschutt weg. Andere liefern Teile für Stützen an, welche die Ränder der Baugrube bereits an mehreren Stellen sichern.

Vor rund drei Monaten standen die Bagger mit ihren Abrissbirnen und Presslufthämmern noch auf Erdgeschosshöhe. Inzwischen sind sie drei bis vier Meter tiefer angekommen. „Zur Zeit wird der Aushub für die Gründung und die Fundamente in Borbeck durchgeführt“, erklärt dazu Christine Axtmann aus der „Kaufland-Zentrale in Neckarsulm. Die „Kaufland Dienstleistung GmbH & Co. KG“ hat das Gelände am Höltingplatz erworben und möchte dort ein neues, zweigeschossiges Haus eröffnen. „Die Grundleitungen werden ab Kalenderwoche 46 (14. November) bis Ende Dezember verlegt“, fügt Axtmann hinzu. „Die Rohbauarbeiten beginnen voraussichtlich im Januar 2012. Wir liegen damit voll im Zeitplan.“

Die Borbeckerinnen und Borbecker verfolgen aufmerksam, was hinter den Bauzäunen passiert. „Das geht wirklich flott bis in den Abgrund“, sagt eine Frau, „Dabei kann ich mich noch gut erinnern, wie ich früher hier bei Karstadt und danach auch bei Hertie eingekauft habe.“ Dem „hässlichen“ Klotz weine sie aber keine Träne nach. „Ein neues, schickes Gebäude tut Borbeck nur gut“, fügt sie hinzu.

Auf mehr Auswahl im Mittelzentrum hoffen Kundinnen und Kunden ebenso wie die umliegenden Geschäftsinhaber. Sie erwarten weitere Impulse für neue Läden in der Fußgängerzone, setzen auf die Anziehungskraft des „Kauflandes“, welches Ende 2012 am Höltingplatz seine Türen öffnen soll.