Dellwig. .
Die Planungen zur Entwicklung eines Wohnquartiers am Dachsfeld nehmen Konturen an. Der Bebauungsplan-Entwurf liegt nun vor.
Zur Erinnerung: Im Rahmen der Neustrukturierung der katholischen Kirchengemeinden im Bistum Essen wurden auch die Einrichtungen der ehemaligen St. Hermann-Josef-Kirche – neben dem Gotteshaus auch das Pfarramt, Pfarrheim und Kindergarten – geschlossen. Das Kirchengebäude selbst wurde profaniert.
Im Jahr 2010 erwarb die Allbau AG die Liegenschaften. Infolge dessen übernahm der Verein für Kinder- und Jugendarbeit (VKJ) die Trägerschaft des verwaisten Kindergartens, der ab dem 2. November dieses Jahres unter neuem Namen „Frechdachse“ betrieben werden wird (wir berichteten).
Die Allbau AG indes möchte das Areal nun zu einem familiengerechten Wohnquartier entwickeln. Dazu soll das Gelände – eingebettet zwischen der Bebauung entlang des Tauwegs und Herskamp bzw. der Straße Dachsfeld – mit einem Ensemble aus vier Wohngebäuden mit 33 Wohneinheiten (zur Miete) plus eines ergänzenden Eigenheimbaus am Tauweg (siehe Grafik) bebaut werden. Diese Neubauten werden in die bereits vorhandene Bebauung integriert, mit dem Ziel der Stärkung des Stadtteils durch neue Einwohner.
Dies und weitere städtebauliche Details sind einem Entwurf des B-Plans zu entnehmen, der nun vorliegt. Straßenbegleitend zum Dachsfeld ist ein länglicher, dreigeschossiger Gebäuderiegel geplant, der ein zusätzliches, in Längsrichtung des Gebäudes unterbrochenes Staffelgeschoss besitzt. Aufgrund der speziellen Tropografie – das Gelände fällt von Süden nach Norden um rund 7,5 Meter ab – entsteht nach Norden ein ebenerdiges Sockelgeschoss mit Keller- und Nebenräumen sowie einer Garage für zwölf Pkw.
Im rückwärtigen tiefer gelegenen nördlichen Bereich des Grundstücks entsteht eine Reihe aus drei zweigeschossigen Wohnhäusern; ebenfalls mit Staffelgeschossen über den südlichen Gebäudeteilen. Die Topografie erlaubt zusätzliche Wohnräume im Unter-/Gartengeschoss.
Während die derzeit noch vorhandenen Gebäude auf dem Grundstück abgebrochen werden, bleibt der Kindergarten bestehen. Am Tauweg soll die Grünbrache mit einem Doppelhaus samt Geragen bebaut werden.