Frohnhausen. .
Im Auftrag von Gott und Gemeinde – und dies schon seit 100 Jahren. Die Messdiener von St. Elisabeth haben eine lange Tradition und wissen einen großen Namen in ihren Reihen: Kein Geringerer als Weihbischof Franz Grave persönlich diente einst vor dem Kirchenaltar in Frohnhausen. Dem Stadtteil ist er noch immer verbunden.
Ihren runden Geburtstag hat die Kirche St. Elisabeth bereits im Juni dieses Jahres gebührend gefeiert. Zu Recht, immerhin darf man auf ein komplettes Jahrhundert Kirchenhistorie zurückblicken. Ebenso alt sind jedoch auch die verschiedenen Gruppen und Verbände, die praktisch bei „Inbetriebnahme“ der Kirche mitgegründet wurden. Zu diesen zählen natürlich auch die Messdiener.
Bis zum Jahr 2008 war St. Elisabeth eine eigenständige Pfarrei, bevor sie in die Großgemeinde St. Antonius aufgenommen wurde. Diese Neuorganisation änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass die Gruppe der Messdiener im alten Stil weiter Bestand hatte und hat. Damals wie heute ist es selbstverständlich, dass der Priester am Altar von den Messdienern in der Zelebration der Heiligen Messe unterstützt wird. Dies hat Tradition und ganz besonders in St. Elisabeth.
Ältester Messdiener
ist 30 Jahre alt
Aktuell zählt die Messdienerrunde 38 Mitglieder, darunter zehn Obermessdiener. Letztere sind nach Aussage von Pastor Bernhard Alshut in der Mehrzahl Mädchen und Frauen, denn nicht selten versiegt das Interesse der männlichen Messdiener schneller; also noch vor dem Alter, in dem sie jüngeren Dienern Gottes etwas beibringen könnten.
Der jüngste Messdiener ist übrigens 9 Jahre alt, was sich schon dadurch erklärt, dass sein Einstieg der Erstkommunion folgte. Der älteste im Bunde ist 30 Jahre alt, obwohl es „nach oben hin eigentlich keine Grenze gibt“, wie Alshut erklärt. „Auch Senioren können durchaus als Messdiener während der Gottesdienste helfen.“ Obwohl die Gruppe schon einmal 50 Mitglieder zählte, möchte der Pastor nicht klagen: „Die inhaltliche Gestaltung unserer Gottesdienste durch die Messdiener ist vorbildlich“, lobt er.
Anlässlich des großen Jubiläums wird es daher am Wochenende des 17. und 18. Septembers ein großes Messdienerfest rund um die Kirche geben. Am Samstag, 17. September, wird die – zusammen mit den Messdienern aus der Nachbargemeinde St. Maria Himmelfahrt einen Tag im Wuppertaler Zoo verbringen. Diesen Tag werden sie gemeinsam mit Eltern und Geschwistern beim Grillabend ausklingen lassen.
Am Sonntag sind alle zum Festgottesdienst um 11.15 Uhr in die St. Elisabeth-Kirche eingeladen, dem sich ein Beisammensein im Pfarrzentrum, Frohnhauser Straße 400, anschließt. Dazu sind alle, egal ob Gemeindemitglied, aktive, ehemalige Messdiener oder Interessierte, willkommen, um die St. Elisabeth-Gemeinde einmal hautnah zu erleben.