Altendorf. .

Die Planungen zum Umzug des „Real“-Supermarkts an der Altendorfer Straße gehen in die nächste Runde. Das Vorhaben wird jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit Änderung im „Masterplan Einzelhandel“ sollen zudem weitere Hürden auf dem Weg zum Filial-Neubau beiseite ge-räumt werden.

Nach der Umgestaltung des Krupp-Gürtels soll der Supermarkt die Straßenseite wechseln und hinter dem „Einkaufscenter Altendorf“ an der Kreuzung Altendorfer/Haedenkampstraße neu gebaut werden. Am jetzigen Standort ist in erster Linie ein neues Wohnquartier mit Zugang zum Krupp-Park geplant.

Der Supermarkt soll rund 350 Meter nach Süden in den Bereich östlich der Haedenkampstraße – und zugleich direkt an der Altendorfer Straße „neue qualitätsvolle Einzelhandels- und Dienstleistungsflächen“ – entstehen. Mit der skizzierten Wohnbebauung sehen Stadtplaner „eine ge-ordnete städtebauliche Entwicklung im Eingangsbereich zum Stadtteil Altendorf“.

Auf dem neuen Areal will die Supermarkt-Kette ihre Verkaufsfläche von jetzt 20 000 auf 21 100 Quadratmeter erhöhen und einen Parkplatz mit rund 900 Stellplätzen bauen. Die Unterlagen liegen gerade öffentlich aus.

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Von DerWesten

Doch diese Pläne stoßen nicht nur auf Zuspruch. Gegen eine Aufstockung der Verkaufsfläche und die dafür notwendigen Änderung des „Masterplans Einzelhandel“ hat sich die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung III positioniert. Die Christdemokraten befürchten bei „dieser Ballung von Einzelhandel das Aus für die Stadtteilzentren in Altendorf, vielleicht auch in Frohnhausen und Holsterhausen“. Sie wollen dort stattdessen „mehr Gewerbe ansiedeln“.

Ein Dorn im Auge ist ihnen schon jetzt der wöchentliche Trödelmarkt auf dem „Re-al“-Parkplatz, „der Altendorf und Frohnhausen vor große Probleme“ stelle. An diesen Markttagen sei „alles zugeparkt“, gäbe es immer wieder Beschwerden der Anwohner, die sich mit einem Zuwachs an Einzelhandel nach Ansicht der CDU verstärken würden. Der Trödelmarkt ist allerdings nach Ansicht der Verwaltung nicht zu verhindern, da es sich dabei nicht „um Einzelhandels-Angebote handele“, die wiederum genehmigungspflichtig seien. Darüber hinaus sei der angedachte Parkplatz mit seinen 900 Stellplätzen „großzügig geplant“.

In die weiteren Planungen einbezogen werden soll hingegen der Vorschlag der Bezirksvertreter, die Zu- und Abfahrten zum neuen Supermarkt zusätzlich zum bislang vorgesehenen Weg über die Haedenkampstraße auch mit einer Anbindung über die Altendorfer Straße abzuwickeln. Geringere Chancen auf Verwirklichung dürfte da-gegen der Vorschlag der Grünen haben, zur besseren Anbindung des neuen „Re-al“-Marktes eine Buslinie der Evag über die Haedenkamp-straße zu führen.

Nach Angaben der Stadtplaner soll mit der Umsiedlung die frei werdende Fläche neu genutzt und damit die Nahtstelle zwischen Krupp-Park und Altendorfer Straße aufgewertet werden.

Wer sich im Internet über das Konzept informieren möchte, findet alle Informationen unter der Adresse „www. essen.de/stadtplanung”. Auch dort können Stellungnahmen abgegeben werden.