Schonnebeck. .
Das Stadtbad Nord-Ost startet zum Beginn der Sommerferien Mitte Juli in die größte Sanierung seit seinem Bau im Jahr 1969. 14 Monate lang werden 4,5 Mio Euro verbaut. Erst Anfang September 2011 können die Schwimmer wieder eintauchen - dann in das modernste Bad Essens.
Über ein Jahr lang wird es geschlossen bleiben, bevor die ersten Schwimmer Anfang September 2011 wieder eintauchen können. Der Geschäftsführer des Essener Sportbundes (Espo) und Pächter des Bades, Wolfgang Rohrberg, und Ratsherr Siegfried Brandenburg (CDU) informierten beim Sportforum in der Gaststätte „Freizeitheim“.
„Das Stadtbad Nord-Ost wird das modernste Bad, das wir in Essen haben.“ Da waren sich an diesem Abend der Schonnebecker Brandenburg und Betreiber Rohrberg einig. Mehrfach wiederholten beide während der Veranstaltung den Refrain, der einmal zur Lieblingsmelodie der Schwimmer im Norden werden soll. Das hat seinen Preis: 4,5 Millionen Euro aus den Mitteln des Konjunkturpaketes II werden die Sport- und Bäderbetriebe durch ihre Auftragnehmer vor Ort verbauen lassen.
Beide Becken bleiben an Ort und Stelle erhalten
Dafür wird das Schwimmbad so gut wie kernsaniert. Beide Becken bleiben an Ort und Stelle erhalten. Das Schwimmerbecken hat aufgrund von Bergschäden Schräglage bekommen und muss angehoben werden. Dadurch wird die Wassertiefe etwas verringert. U.a. Lüftungstechnik, die gesamte Elektrotechnik mit Beleuchtung und die Wasseraufbereitung werden erneuert. Fliesen und Bodenbeläge werden durch neues Material ersetzt. Die Judoka bekommen in der ehemaligen Hausmeisterwohnung eine neue Trainingsstätte. Der Eingangsbereich soll lichter, die Cafeteria größer und die Umkleiden und Duschen umgestaltet werden.
„Von Außen wird man allerdings nicht viel Veränderung am Hallenbad feststellen“, schaute Wolfgang Rohrberg voraus. Trotzdem sind die Maßnahmen einschneidend. Die Außenhülle soll komplett Wärme gedämmt werden. Für die rückwärtige Glasfläche bedeutet der Umbau den kompletten Austausch. Auch ein neues Dach soll auf das Hallenbad gesetzt werden. „Unsere Bäder heute sind energietechnisch bessere Zelte. Wenn wir das Thema nicht anpacken, fressen uns die Heizkosten in ein paar Jahren auf“, erläuterte Rohrberg.
„Der Kursbetrieb wird aufrecht erhalten“
Die zahlreichen Nutzer sind laut Brandenburg und Rohrberg versorgt. Private Schwimmer und Schüler sollen sich auf das Hauptbad, die Altenessener Alte Badeanstalt und das Krayer Bad am Südpark verteilen. Das Letztgenannte werde allerdings nicht bis zur Fertigstellung in Schonnebeck geöffnet bleiben. „Das wird 1:1 so nicht klappen“, sagte Rohrberg.
Weiterhin versprach er: „Der Kursbetrieb wird aufrecht erhalten.“ Die Espo-Schwimmer werden in den kommenden rund 14 Monaten in der Heimstatt Engelbert an der Manderscheidtstraße, der Alten Badeanstalt in Altenessen und im Revierpark Nienhausen untergebracht. Für die „Trockenkurse“ im ehemaligen Studio und Gymnastikraum will der Espo Räume auf dem Katernberger Zollverein-Triple-Z-Gelände anmieten. Die Judoka werden ihre farbigen Gürtel demnächst auf dem Gelände des Bürgerparks an der Kuhlhoffstraße schnüren.
Klappt das alles? Siegfried Brandenburg: „Die Stadttochter ,Zebra’ koordiniert die Bauabläufe. Wenn die den 1. September 2011 ankündigen, schaffen die das auch.“