Klagen über neuen Vermieter häufen sich im Bergmannsfeld rund um die Spinozastraße.
Freisenbruch. Mehrfach versuchten die verärgerten Mieter aus dem Bergmannsfeld seit April, Verantwortliche des neuen Vermieters "Häusser-bau" zu Mieterversammlungen einzuladen - bisher ohne Erfolg. "Man teilte uns nur mit, dass das bei der Firma unüblich sei. Dabei hatten und haben wir noch so viele Fragen zu unserer Wohnanlage", sagt Mietersprecher Dieter Habermehl. Stattdessen sei man in die Firmenzentrale eingeladen worden. "Aber auch dort haben wir eigentlich nichts substanzielles erfahren", berichtet er von dem Treffen.
Man hätte zum Beispiel gern gewußt, was die Firma mit den Wohnungen plane, ob eine Umwandlung in Eigentumswohnungen drohe. Erfahren wollen die Mieter auch heute noch, warum sich die zum Wohnungsbestand gehörenden Spielplätze in einem derart desolaten Zustand befinden.
Verärgerung herrscht auch darüber, dass längst gemeldete Schäden nicht repariert werden. Bei einer Zusammenkunft in der Spinozastraße klagt eine Mieterin: "Vor neun Wochen habe ich gemeldet, dass der Gemeinschafts-Wäschetrockner defekt ist - und nichts passiert."
Inzwischen berichtet die Internet-Seite der Mieter, www.mig-bergmannsfeld.de, dass ein neuer Mietvertrag mit einer Mieterhöhung von 37 Prozent vorliege.
Von "Häusser-bau" war bis zum Redaktionsschluss dazu keine Stellungnahme zu erhalten. P.M.