Von der Realschule zum Gymnasium. Die bewegten Jahre der "Alfred-Krupp-Schule"
Dr. Swet heißt der erste Leiter, als am 23. April 1908 der Unterricht beginnt. Die ausschließlich männlichen Schüler können zunächst noch nicht ihre Ausbildung mit der Hochschulreife abschließen. 1910 erhält das Haus den Namen "Krupp-Oberrealschule", zwei Jahre später dann bestehen elf Jungen ihr Abitur.
1937 steht dann der heutige Name "Alfred-Krupp-Schule" auf dem Briefkopf. Der Krieg hinterlässt prägende Spuren in der Schulgeschichte. Wechselschichten mit dem Humboldt-Gymnasium, Schüler in der Kinderlandverschickung und ein teilweise zerstörtes Gebäude prägen auch die Nachkriegszeit. 1960 besuchen die ersten Mädchen die Oberstufe, doch erst 1976 findet in allen Jahrgangsstufen gleichzeitiger Unterricht für beide Geschlechter statt.
2001 gibt es dann städtische Pläne, die "Alfred-Krupp-Schule" aufzulösen. Als Begründung dient die große Menge Gymnasien im Innenstadtbereich. Proteste aber wenden die Schließung ab. Ohne diesen Widerstand hätte die Schule wohl nicht in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen feiern können.