Essen-Altenessen. . Das Sport- und Gesundheitszentrum Alte Badeanstalt in Altenessen hat 80 000 Euro in die Modernisierung gesteckt, um für die Zukunft gewappnet zu sein.
Das Sport- und Gesundheitszentrum (SGZ) Alte Badeanstalt investiert in seine Zukunft. Mit Oberbürgermeister Thomas Kufen und anderen eröffnete Geschäftsführer Arndt Zengerle nun den automatischen Egym-Gerätepark. Zusammen mit den Neuanschaffungen aus dem Flexx-Rückentraining vor einigen Wochen haben die Verantwortlichen in die Modernisierung rund 80 000 Euro gesteckt.
Und das ist, bedenkt man den aktuellen Jahresumsatz des Hauses von rund 950 000 Euro, nicht gerade eine kleine Summe. „So eine Investition kann man sich höchstens alle fünf Jahre leisten. Wir haben dabei aber keineswegs ein ungutes Gefühl“, stellt Arndt Zengerle fest: „Im Gegenteil: Das gehört zur Kundenpflege.“ An der Zeit sei die Investition allemal gewesen. Die, nun ersetzte, Generation der Geräte im Fitnessclub stamme noch aus dem Jahr 2008. „Die Entwicklung auf dem Gerätesektor hat einfach einen großen Schritt nach vorne getan“, berichtet Zengerle.
Und damit muss er als Geschäftsführer mithalten. Die Geräte werden immer intelligenter und die Klientel der Alten Badeanstalt, die längst nicht nur den Körper stählen will, wird zusätzliche Hilfestellung sicher nicht ablehnen. „Jeder Zweite, der uns zu uns kommt, hat irgendetwas Gesundheitliches. Mit der neuen Technik können wir falsches Training weiter ausschließen und bessere Hilfestellung geben“, so Arndt Zengerle.
Der Gerätepark E-Gym funktioniert fast vollautomatisch. Anhand der Kundendaten dosiert er die Gewichte und steuert den Wechsel vom Kraft- zum Ausdauertraining und wieder zurück. Dabei kann der Kunde anhand einer Grafik im Display genau verfolgen, ob er auch wirklich die richtige Körperhaltung hat und die Bewegung korrekt ausführt.
Die zweite Neuinvestition, die Flexx-Geräte auf der Galerie des Studios, sind bestens geeignet für medizinisch-therapeutisches Rückentraining und nutzen dafür das Körpergewicht des Kunden. Die alten Trainer mit Steckgewichten haben damit auch hier ein für allemal ausgedient.
Für Zengerle und seine rund 30 Mitarbeiter ist ein moderner Gerätepark überlebensnotwendig. Schließlich steht er mit seinem Hause nicht nur in der Konkurrenz mit insgesamt 23 Sport- und Gesundheitszentren in der ganzen Stadt – allerdings betreibt er für den Verein Sport- und Gesundheitszentrum Altenessen eines der größten – sondern muss sich auch gegen die zahlreichen privaten Fitnessstudios im Umfeld durchsetzen. Und die sind im Normalfall günstiger. Seit 2005 hat er auch deshalb den Rehabilitationsbereich aufgebaut, mittlerweile zählt er stolze 1200 Reha-Teilnehmer im Jahr. Viele davon nutzen auch nach Ablauf der ärztlich verschriebenen Übungen den Fitness-Club weiter. Zusammen mit dem Kursangebot steht der Reha-Sektor mittlerweile für rund zwei Drittel des Umsatzes. Mittlerweile hat er sich einen älteren Kundenstamm im 50-Plus-Bereich aufgebaut.
Und für den Fitness-Club selbst, der mit insgesamt rund 1000 Mitgliedern an die Kapazitätsgrenze gekommen war, bestehe nun wieder Luft nach oben. Zengerle: „Die Übungszeit wird effizienter und kürzer. Ich denke, es sind nun bis zu 1500 Mitglieder möglich.“ Der Geschäftsführer muss nach vorne denken. Denn eines haben er und seine Mitarbeiter mit den privaten Studios gemein: Rote Zahlen sind nicht vorgesehen.