Schonnebeck. . Die SPD in der Bezirksvertretung VI kritisiert die Verkehrsbehörde, weil diese die Kurve auf der Matthias-Erzberger-Straße nicht entschärft.
„Der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung VI ist die Gefahr auf der Matthias-Erzberger-Straße durchaus bewusst. Deshalb haben wir in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung explizit auf die Gefahrenstelle in der Kurve hingewiesen.“ Damit reagiert Andre Vollmer, Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung, auf die Berichterstattung („Rechtskurve wird zum Verhängnis“) über den Unfall am vergangenen Samstag. „Wir wollen ein Konzept von der Stadt, wie sie die Stelle entschärfen möchte.“
Anwohner Ulrich Brauers, der nach eigenen Angaben seit 30 Jahren mit den Folgen der Unfälle vor seiner Haustür zu kämpfen hat, habe „zu einhundert Prozent recht. Sein Anliegen gilt es zu unterstützen“, sagt Andre Vollmer.
Die Stadtverwaltung habe bisher nicht reagiert. Die einzige auf der Matthias-Erzeberger-Straße installierte Mittelinsel habe die Bezirksvertretung aus eigenen Mitteln finanziert. „Dabei könnten wir sogar noch eine zweite gebrauchen“, findet der SPD-Sprecher. Er verstehe nicht, „dass die Verkehrsbehörde so blockt“.
Dass das Thema schon lange in Schonnebeck brodelt, macht Ulrich Brauers deutlich. Er hat, so zeigen es seine Unterlagen, bereits im August 1999 einen großen Ortstermin mit der SPD gehabt. Andre Vollmer gesteht: „Das ist lange vor unserer Zeit gewesen.“