Mülheim/Essen. Der beliebte Verbindungsweg im Hexbachtal zwischen Mülheim und Essen soll bald wieder gefahrlos begehbar sein.
Ein Loch im Wald(-Weg) erhitzt die Gemüter an der Stadtgrenze Essen/Mülheim – mitten im Naherholungsgebiet Hexbachtal – seit fast eineinhalb Jahren. Seit der Pfingststurm Ela im Nordosten Mülheims wütete und ein umstürzender Baum auf Essener Gebiet einen Abschnitt des Verbindungswegs zwischen den beiden Städten zerstörte .
Seither setzt sich der Dümptener Bürgerverein vehement dafür ein, dass der Weg endlich wieder hergestellt wird, unterstützt vom Essener Ratsherrn Klaus Diekmann (CDU), in dessen Wahlkreis der Waldweg liegt.
Nach vielen Gesprächen und Terminen gibt es jetzt endlich gute Nachrichten: Die Stadt Essen will den Weg reparieren lassen, möglicherweise noch in diesem Jahr.
Bei einem Ortstermin mit Vertretern der Unteren Landschaftsbehörde aus Essen wurde zugesagt, den Weg „so schnell wie möglich“ wieder herzurichten, betonte Essens Stadtsprecher Stefan Schulze. Zum Zeitplan und zu den Kosten könne er noch nichts sagen, das werde sich in den nächsten Wochen entscheiden.
Der Weg führt durch ein Landschaftsschutzgebiet. Und der umgekippte Baum hatte dort, nahe an der Stadtgrenze zu Mülheim, im Juni 2014 gut zwei Drittel des Weges mitgerissen, so dass sich ein – inzwischen mit Wasser gefülltes – Loch gebildet hat. Wanderer, Spaziergänger, Radfahrer und Jogger aus beiden Städten, die den Weg gern nutzen, müssen seither über die schmale Stelle balancieren.
Für Rollatoren, Kinderwagen und Rollstühle ist der beliebte Weg, wie berichtet, kaum zu passieren. Offenbar gibt es nun auch Überlegungen, das Wasserloch teilweise als Feuchtbiotop neben dem Fußweg zu erhalten. Bernd Lüllau, der Vorsitzende des Dümptener Bürgervereins, ist „froh, wenn wir dort wieder einen Weg von zwei Meter Breite haben“. Er verweist darauf, dass der Verbindungsweg bei Schnee und Eis an der schmalen Stelle besonders gefährlich ist und hofft, dass die Stadt Essen ihre Zusage noch vor dem Winter einlösen kann. Möglicherweise, so Stadtsprecher Stefan Schulze, entscheide sich die Stadt für eine Notlösung, um über die kalte Jahreszeit zu kommen.
Der Essener Ratsherr Klaus Diekmann ist jedenfalls erleichtert, dass nun die „unendliche Geschichte im Hexbachtal für alle Betroffenen einen positiven Ausgang“ genommen hat. Er spricht gar von einem „Weihnachtsgeschenk“ für die Bürger. Für die in beiden Städten, wenn die Essener Stadtverwaltung es noch vor Weihnachten schaffen sollte, die Gefahrenstelle im Hexbachtal zu beseitigen.