Die neue Spielzeit des Aalto Ballett: mehr Abende, mehr Tänzer, mehr Romantik mit Cinderella und Giselle.

Der alte Ballett-Chef ist auch der neue Intendant: Ben Van Cauwenbergh geht mit Rückenwind in die neue Spielzeit. Denn die Rechnung, die Sparzwänge durch mehr Vorstellungen aufzufangen, ist aufgegangen. Rund 70 Vorstellungen gibt das Aalto-Ballett inzwischen pro Saison, vor fünf Jahren waren es noch um die 45. Und bei derzeit 86 Prozent Auslastung trifft man dabei auf entsprechende Publikumsnachfrage. Weil die höhere Vorstellungszahl aber auch mehr Belastung mit sich bringt, hat sich die Zahl der Tänzer auf 30 erhöht.

Habe man im vergangenen Jahr vor allem „ein modernes Publikum gewonnen“, so Van Cauwenbergh, versucht man es bei den Neuproduktionen in diesem Jahr mit zwei echten Repertoire-Klassikern: Prokofjews Aschenputtel-Fassung „Cinderella“ (Choreographie: Stijn Celis) und das romantische Handlungsballett „Giselle“ (Choreographie: David Dawson), das klingt zunächst nach süßen Ballett-Elevinnen-Träumen. „Wir werden das anders bringen“, verspricht der Intendant. „Giselle“ wird zudem die erste Koproduktion mit dem Musiktheater im Revier sein.