Essen. .
Zum zweiten Mal kommt heute die Kinderoper „Die wundersame Reise nach Esmir“ nach Essen. Vier Mal ist sie Dienstag und Mittwoch im Aalto-Foyer zu sehen. Mitsingen und -spielen ist gewünscht.
Die Oper von Matthias Bonitz basiert auf der gleichnamigen Bilderzählung des Werdener Zeichners und Literaten Georg Klusemann. Sie wurde 1994 im Festspielhaus Recklinghausen uraufgeführt und war 2008 auf der Zeche Carl beim Kinderopern-Festival zu sehen. „Als ich meinen Kindern die Erzählung vorlas, war mir sofort klar, dass das ein musikalisches Thema war“, sagt der Komponist.
Nach dem Brandanschlag von Solingen erweiterte er die Version um ein bekanntes ungarisches und zwei bekannte türkische Volkslieder, um den Aspekt des Miteinanders der Kulturen einzuweben. Regisseur Wolfgang Gruber und der musikalische Leiter Alexander Eberle haben das Stück in einer 45-Minuten-Version mit 25 „Aalto-Spatzen“ des Chores im Alter von sechs bis neun Jahren eine Woche lang einstudiert und sind nun „sehr gespannt“, wie die jungen Sänger, Tänzer und Schauspieler vor Publikum agieren werden.
Die Schirmherrschaft über die erste Aufführung der Aalto-Jugendarbeit, die gezielt das Thema Migration aufnimmt, hat der türkische Generalkonsul Hakan Akbulut übernommen, der diese Zusammenarbeit mit dem Aalto für einen „wichtigen Baustein der Integration“ hält. Das sieht auch Bürgermeister Rolf Fliß so und wünscht dem Stück mit Hilfe von Sponsoren weitere Aufführungsorte in Essen: „Die Reise soll weiter gehen.“