Live-Hörspiel am Freitag ab 20 Uhr im Alten Bahnhof. Kettwig. Ich werde mich am Freitag voraussichtlich für die puristische Variante entscheiden.
So nennt es Henrik Stan, wenn sich Zuschauer entspannt zurücklehnen, die Augen schließen – und den „Hörbehren” lauschen, denn „irgendwann wird sich das eigene Kopfkino einstellen”, verspricht er.
Man wird den Abend im Alten Bahnhof Kettwig aber zweifelsohne auch offenen Auges verbringen können. Denn das Ensemble um Markus Behr ist mit einem Live-Hörspiel zu Gast, das quasi ein Feuerwerk für alle Sinne ist. Gespickt mit Pointen, die zweifelsohne passgenau gezündet werden. Denn ein Teil des aktuellen Programms „Schlickmann – eine Comedy-Serie fürs Ohr”, das am Freitag zu sehen/hören sein wird, bestand Testläufe in kleiner Runde allerbestens. In Abend füllender Gesamtheit wird es in Kettwig erstmals aufgeführt. Stan und seine fünf Kolleginnen und Kollegen werden Episoden aus dem Leben eines erfolglosen Lehrers und Schriftstellers lesen. Und spielen. Und atmen. Mit vielen Geräuschen, mit vielen Charakteren.
Hauptperson des Live-Hörspiels ist Lehrer Klaus Schlickmann. Und er hat eine Katze. Klaus Schlickmann hat nicht nur in und mit seinem Leben Probleme, sondern auch mit eben dieser Katze. Eines dieser Probleme kenne ich, werde aber nicht darüber sprechen. Mehr davon am Freitag. . .
Ein Jahr lang haben die „Hörbehren” geprobt. Alles wird sitzen, kaum etwas dem Zufall überlassen. Autor und Ideengeber Markus Behr „kann streng und akribisch sein, bemerkt jedes ungenaue Atmen, jeden vergessenen Huster”, sagt Henrik Stan und freut sich auf die Premiere.
„Schlickmann – eine Comedy-Serie fürs Ohr”, Freitag, 30. Oktober, 20 Uhr, Alter Bahnhof Kettwig, Karten 10 Euro/ ermäßigt 7 Euro ( 93 93 39)