Essen-Kettwig. .

Mit der Ausrichtung des 9. Kürbisfestes schloss sich für die Interessengemeinschaft KettIN der Veranstaltungskalender 2014. Und Vorsitzender Wolfgang Bieger zieht eine positive Bilanz: „Wenn das Wortspiel erlaubt ist - wir haben das Gefühl, dass die Kettwiger mehr und mehr Blut geleckt haben. Die Beteiligung wird immer besser. Die Anwohner der Kaiserstraße haben es vorgemacht.“

Dabei war gerade das Kürbisfest ein KettIN-Sorgenkind. Nach fulminantem Auftakt durch Peter A. Killmann dümpelte es vor sich hin, stand vor dem Aus. Doch Wolfgang Bieger und Organisator Eberhard Kühnle glaubten an das Fest. „Wir haben auf die Menschen gesetzt, auf die Identifikation mit Kettwig, mit ihrer Straße. Jetzt hat sich die Veranstaltung eine Existenzberechtigung erkämpft“, sagt der KettIN-Vorsitzende.

Das Konzept ähnelt dem Frühlings- und Brunnenfest. Musik auf zwei Bühnen, verkaufsoffener Sonntag, Kinderprogramm in der Kirchfeldstraße, gefeiert wird von Freitag bis Sonntag. Dazu kommt dann allerdings noch eine ordentliche Dosis Horror- und Gruseldekoration, jede Menge Kürbisse, ein Umzug mit wachsender Teilnehmerzahl, die Anwohner der Kaiserstraße, die aus der Fachwerkidylle eine Gruselgasse machen, Einzelhändler, die in Sachen Halloween-Deko tief in die Trickkiste greifen - und fertig ist das Kürbisfest.

Für den Einsatz in Sachen Deko gibt’s Preise. Eine jeweils viertägige Berlin-Reise bekommt das Team von „Einfach Genuss“ für die stimmigste Geschäftsdeko, der Preis für das „gruseligste“ Privathaus geht an Almut Kessler und Sigrid Burgsmüller. Mit ihren Häusern in der Kaiserstraße fing quasi alles an. Und sie blieben dabei und sorgten dafür, dass aus der Kaiserstraße einmal im Jahr die Gruselgasse wird. Die Preise werden am Samstag, 29. November, vor dem ChocoLädchen an der Hauptstraße übergeben - wenn Kettwigs Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet wird.

Auch in Sachen verkaufsoffener Sonntag kann Wolfgang Bieger ein Fazit ziehen: „Ich habe alle Geschäfte besucht und 90 Prozent der Händler sind zufrieden. Auch wenn es mal nicht so gut läuft, sollte man die Werbewirksamkeit geöffneter Türen auf keinen Fall unterschätzen.“