Essen-Heidhausen. . Die Bürgerinitiative Grüne Harfe zeigt sich mit den neuen Plänen zur Bebauung des Geländes in Heidhausen einverstanden - mahnt aber an, dass ein Verkehrskonzept für Werden dringend umgesetzt werden muss.
Noch in diesem Herbst soll die Bebauung der Grünen Harfe beginnen. Die 400 Einwendungen in der Offenlage des Bebauungsplans haben dazu geführt, dass ein ergänzender städtebaulicher Vertrag zwischen Stadt und Eigentümer geschlossen wurde. Er schränkt den befürchteten Bebauungsumfang in Heidhausen stark ein.
Die BI Werden/Heidhausen sieht die jahrelange Beteiligung der Bürger an den Planungen als großen Erfolg an. Am Ende des aufwendig durchgeführte Moderationsverfahren steht jetzt ein von allen Ratsfraktionen und den Bürgern getragener Kompromiss; die ursprünglichen völlig überzogenen Planungen sind verschwunden.
In engem Kontakt mit ThyssenKrupp
Die BI stand in den letzten Monaten in engem Kontakt mit ThyssenKrupp. Ihr liegt ein Parzellierungsplan für die Grüne Harfe vor, der auch nach schriftlichem Bekunden des Eigentümers innerhalb der Zielsetzungen des Moderationsverfahrens bleibt. Vor diesem Hintergrund verzichtet die Bi darauf, gegen den Bebauungsplan mit einem Normenkontrollverfahren vorzugehen.
Umsetzung des Verkehrskonzepts gefordert
Christoph Fleischer von der BI grüne Harfe: „Wir erinnern jedoch an dieser Stelle: Der Ratsbeschluss von 2011 sieht außer der Bebauung der Grünen Harfe gleichzeitig ein Verkehrskonzept und dessen Umsetzung für Werden vor, um den schon lange unerträglichen Autoverkehr erheblich zu entkrampfen. Nach Informationen der BI soll die Öffentlichkeit aber erst im kommenden Jahr über die Planungen der Fachämter informiert werden. Die BI fordert: So wie um die Grünen Harfe gerungen wurde, müssen wir jetzt dafür kämpfen, im Interesse aller den weiter zunehmenden Autoverkehr in Werden insgesamt flüssiger und stadtverträglicher zu gestalten. Die Politik ist gefordert, ihren Ratsbeschluss Zug um Zug umzusetzen.“