Essen-Kettwig. .
Seit Montag in aller Früh ist die Rheinstraße wegen fälliger Bauarbeiten gesperrt. Noch bis zum kommenden Samstag werden die Fahrbahn und ein Teil der Temposchwellen repariert. Zwischen den Straßen Hafkesdell und Neckarstraße finden die Arbeiten punktuell an verschiedenen Stellen statt. Und an den entscheidenden Einfahrten - Graf-Zeppelin-Straße im Westen und Schmachtenbergstraße im Osten - weist ein dichter Schilderwald auf diese Maßnahme hin.
Der sorgt allerdings für mehr Verwirrung als für Aufklärung. Diese Erfahrung musste auch Heike Kappert machen. Die Leiterin der Kita St. Matthias musste sich selbst recht mühsam den Weg zu der Einrichtung im Ökumenischen Gemeindezentrum an der Rheinstraße suchen. „Die Eltern unserer Kinder finden natürlich zu uns, aber es ist keine Umleitung ausgeschildert.“ Die Krux: Den Anwohnern des Ortsteils Auf der Höhe bleibt die ungehinderte Zufahrt garantiert - allerdings muss man sich dann erst einmal trauen, die angebrachten Schilder zu missachten - die ein „Verbot für Fahrzeuge jeder Art“ bedeuten. „Und das tut sicherlich nicht jeder“, weiß Heike Kappert.
Eine Mutter, die kürzlich erst nach Kettwig gezogen ist, habe gestern Morgen angerufen und gesagt, dass ihr das zu viel Stress sei... Aber auch wer sich in Auf der Höhe auskennt, kurvt durch die kleinen Nebenstraßen. „Warum ist denn keine Umleitung ausgeschildert?“, fragt sich nicht nur Heike Kappert.
Außerdem verwirrend: Direkt neben den Verbotsschildern sind Sackgassenschilder. Was denn nun? Ist die Durchfahrt verboten? ist die Rheinstraße eine Sackgasse, und man darf sie bis zu den Baustellen befahren?
Eine Lösung wäre sicherlich, unter den Verbotsschildern den Zusatz „Anlieger frei“ anzubringen - und eine Umleitung auszuschildern. Heike Kappert: „Ich bin durch den Hummelshagen und die Lahnstraße gefahren.“