Essen-Kettwig. Ein großes Polizeiaufgebot hat in der Nacht zum Samstag am Stauseeufer verhindert, dass wie vor zwei Wochen eine alkoholgeladene Party von Jugendlichen in Randale ausgeufert ist.
Nach Angaben der Polizei hatten Anwohner gegen 20 Uhr eine Gruppe von stark alkoholisierten Jugendlichen gemeldet, die auf der Ruhrwiese Krach schlagen würden. Einige der Jugendlichen, hieß es zunächst, sollten mit Baseballschlägern bewaffnet gewesen sein. Außerdem war zunächst von einem Aufruf im Internet die Rede gewesen. Das stellte sich aber als falscher Alarm heraus. Allerdings traf die Polizei in der Tat auf eine Gruppe von rund 20 Jugendlichen, die sich beim Eintreffen der Polizei zerstreute. Einige der jungen Leuten fanden die Polizisten am Promenadenweg, andere am Mühlengraben. Mit dem Aussprechen von Platzverweisen und einer Nachschau in der Nacht sorgten die Beamte dafür, dass wieder Ruhe einkehrte.
Anlass für die Größe des Einsatzes: Vor zwei Wochen hatten jugendliche Randalierer auf der Ruhrwiese Front gegen die Polizei gemacht. In der Nach zum 12. April hatten es die Beamten mit einer Gruppe von alkoholisierten Jugendlichen zu tun, die ausgesprochene Platzverweise ignorierten. Sechs junge Leute (16 bis 21 Jahre) wurden daraufhin festgenommen, die Minderjährigen mussten in dieser Nacht von ihren Eltern aus dem Polizeigewahrsam im Rüttenscheider Präsidium abgeholt werden (wir berichteten).
Später in jener Nacht gab es erneut einen Einsatz wegen grölender Jugendliche am S-Bahnhof Kettwig. Gegen drei Uhr früh entdeckten Polizisten, dass die Eingangstür der Kettwiger Polizeiwache beschädigt worden war. Über Randale und Vandalismus in den Nächten von Freitag auf Samstag beklagen sich sowohl die Anwohner am Unterlehberg, denen Autos und Vorgärten beschädigt worden waren, als auch die Ruderer der KRG, die nach Wochenenden Spuren wilder Partys an ihrem Bootshaus bemerkten.