Essen-Kettwig. Früher hieß das Lokal „Alte Bierstube“ und war für viele Kettwiger ein richtiger Feierschuppen. Danach wechselten immer wieder die Besitzer, wurde mal eine Kneipe, mal eine Disco eröffnet.
Jetzt ist Ruhe eingekehrt. Seit Juni bieten Küchenchef Amir Helmi und Farid Rais, der für den Service zuständig ist, dort französische und italienische Küche. „Zum Garten“ haben sie ihr Restaurant genannt. Zwei Eingänge hat es. Sowohl von der Ruhrtalstraße als auch von der Emi-Kemper-Straße kann man es erreichen. Und was jetzt unter einer Schneedecke liegt, hat ihm den Namen gegeben. „Im Sommer werden wir draußen 60 Plätze für unsere Gäste haben“, sagt Farid Rais. Und auch einen Spielbereich für die kleinen Gäste.
Erfahrung im Bereich der Gastronomie haben sie. Amir Helmi ist gelernter Hotelfachmann und hat anschließend eine Ausbildung zum Koch gemacht. Der 49-Jährige ist „halb Deutscher und halb Ägypter“. Gearbeitet hat er u.a. in Hotels in Hamburg und Tokio. „Uns ist eine frische Küche besonders wichtig“, sagt er. „Hier kommt nichts aus der Tüte oder aus irgendeinem Paket“ - sogar die Nudeln macht er selbst. Und er experimentiert gern. Dabei können die Gäste ihm sogar zusehen, den das „Zum Garten“ hat eine offene Küche. Wenn Amir Helmi einen Zweig frischen Rosmarin in die Pfanne mit Olivenöl legt, zieht ein herrlicher Duft durch den ganzen Raum.
Kundenwünsche sind ihm wichtig. Da steht dann auch schon mal ein deutsches oder spanisches Gericht auf der Karte. Oder eines mit Safran oder einem anderen Gewürz. Wonach dem kreativen Küchenmeister gerade ist.
Kundenwünsche sind wichtig
Im Service führt Farid Rais die Regie. Manchmal hilft auch seine Frau. Wenn besonders viel zu tun ist. Der 47-Jährige ist in Marokko geboren und Diplom-Ingenieur. Die Liebe zur Gastronomie währt aber schon lange, „wobei Kettwig als Standort eher ein Zufall war“, erzählt er. Sie kennen den Vorpächter und als der erzählte, dass das Lokal frei wird, haben sie nicht lange überlegt.
Mittlerweile „kommen auch schon Stammgäste, stellen sich mit uns an die Theke, um einfach mal ein bisschen reden“, sagt Farid Rais. Oder um zu essen.