Die Initiative Bürger gegen Fluglärm sieht sich bestärkt im Kampf gegen nächtliche Landungen am Flughafen Düsseldorf durch ein neues Lärmschutzgutachten, das der Frankfurter Gutachter Dr. Rahn Anfang des Monats vorgelegt hat. Es widerlegt nach Einschätzung der Fluglärmgegner die so genannte „Frankfurter Synopse“ von Prof. Gerd Jansen und Prof. Klaus Scheuch. Diese beiden Gutachter haben auch die lärmmedizinische Begutachtung für die Betriebsgenehmigung für den Flughafen Düsseldorf verfasst und sind nach Ansicht der Fluglärmgegner der Hauptgrund dafür, „dass die Luftverkehrsabteilung des NRW-Verkehrsministeriums gegenüber den 860.000 Fluglärm-Betroffenen behaupten darf, „dass unzumutbarer oder gar gesundheitsgefährdender Fluglärm im Umfeld des Flughafens Düsseldorf nicht auftritt“

Gegengutachter Rahn sagt: Die Richtwerte für den Lärmschutz ließen sich nicht aus den Untersuchungsergebnissen der Lärmwirkungsforschung ableiten. Außerdem sei die Schlussfolgerung nicht zulässig, dass unterhalb der definierten Werte keine Gesundheitsgefährdung bestehe. Das Lärmschutzkonzept Düsseldorf sei „aus medizinischer Sicht nicht geeignet, die definierten Schutzziele zu erreichen.“