Essen-Kettwig. Für seine exquisite Küche und das gediegene Ambiente ist das Schlosshotel Hugenpoet bekannt. Und das bleibt definitiv auch so - Garanten dafür sind Küchenchefin und Sterne-Köchin Erika Bergheim und ihr Team. „Doch wir bereiten uns auf die Anforderungen der Zukunft vor und werden uns deutlicher als Hotel aufstellen“, sagt Patron Michael Lübbert. Das bedeutet in Zahlen: Von derzeit 26 Zimmern wird um 15 weitere aufgestockt. Und seit Juni sind die ersten fünf neuen Räume fertig. Sie sind im Torhaus zu finden - großzügig und sehr individuell von Petra Lübbert nach den fünf Feng Shui-Elementen eingerichtet.

Probleme mit dem Dachstuhl

Die zehn weiteren Zimmer werden in der ehemaligen Remise entstehen. Dort, wo im Erdgeschoss das „Hugenpöttchen“ feine Landhausküche anbietet. „Im Bereich des Dachstuhls ist es aus planungstechnischen Gründen zu Verzögerungen gekommen“, sagt Michael Lübbert. Eine Umschreibung für jede Menge Überraschungen, die man erlebt, wenn man ein Wirtschaftsgebäude aus dem 17. Jahrhundert umbaut. „Es gab massive Probleme mit dem Dachstuhl - mit Befall und mit der Statik. So mussten zahlreiche neue Balken eingezogen werden.“ Auch hier werden individuell gestaltete Zimmer entstehen - „in klassischer Moderne mit exquisiten Antiquitäten und ergänzt durch modernes Design“.

Und im Untergeschoss - neben dem „Hugenpöttchen“ - wird es in den Räumen der ehemaligen Wäscherei einen Wellnessbereich geben, „der nicht nur für unsere Gäste gedacht ist, sondern auch von Externen genutzt werden kann“, erklärt Michael Lübbert. Sauna, Dampfbad, zwei Anwendungskabinen und ein kleiner Fitnessbereich sind geplant, die Anmeldung erfolgt über die Rezeption des Schlosshotels. „Und voraussichtlich im März 2013 wird diese Maßnahme beendet sein. Dieser Spa-Bereich hat auch in weiterem Umfeld keine Konkurrenz. Er wird unser Angebot gut ergänzen.“

In der Remise befanden sich übrigens nicht nur die Wäscherei, sondern auch das umfangreiche Hugenpoet-Archiv und die Umkleideräume für das Personal des Schloss Hotels. Der notwendige Umzug ist bereits abgeschlossen. Neue Personalumkleiden und eine neue Wäscherei fanden ebenfalls Platz in einem Nebengebäude - der so genannten Vorburg, der ehemaligen Stallung des Wasserschlosses.