Essen-Kettwig. Der Zeitpunkt war ziemlich ungünstig. Sascha Burgsmüller und Oliver Görke, die beiden Entscheidungsträger der KTV-Handballabteilung, warfen mitten in der Vorbereitung zur neuen Saison das Handtuch. Was dann folgte, war ein Kraftakt. Abteilungsleiter Werner Dörnenburg mobilisierte ehemalige Vorstandsmitglieder, zahllose Gespräche wurden geführt - die Zukunft der Abteilung stand auf der Kippe.

Doch am Freitag konnte der Verein eine neue Handball-Führungsriege präsentieren. Dem geschäftsführenden Vorstand gehören neben Werner Dörnenburg (Abteilungsleiter, zuständig fürs Catering) auch Andreas Butgereit (Sponsoring/Kommunikation) und Thomas Rasche (Finanzen/Steuern) an. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Männerwart Georg Stienemeier, der Sportliche Leiter Dirk Mühlenhoff, Jugend- und Pressewart Markus Wölke und Stefan Butgereit, der für alle Rechtsfragen zuständig ist.

„Die Titanic vor dem Untergang bewahren“ - so formuliert Andreas Butgereit das, was hinter und vor dem neuen Team liegt. Und deshalb formuliert er auch mit einem Lächeln das Saisonziel der Verbandsliga-Mannschaft: „Nicht absteigen.“

Derzeit fehlt es vor allem finanziell an allen Ecken und Enden. Wichtige Sponsorengelder sind durch den Umbruch in der Abteilung weggebrochen - „und wir können jetzt jede Unterstützung ganz gut gebrauchen“, sagt Abteilungsleiter Dörnenburg.

Eine gut gefüllte THG-Halle zum ersten Heimspiel am 15. September um 18 Uhr würde schon einmal helfen. Gegner wird der Solinger TB sein.