Die kleine Insel, die sich von der Schleuse am Baldeneysee bis hin zur Werdener Brücke erstreckt, lockt besonders bei schönem Wetter viele Bürger - nicht nur aus Werden - an.
Bevor es auf der Brehminsel wieder so richtig grünt, und die Besucher sich auf den Wiesen tummeln, müsste jedoch noch ein kleines Problem beseitigt werden. Das sieht jedenfalls Volker Stalmann so. Dem „Stammgast“ fielen während seiner Spaziergänge auf dem Brehm immer wieder die verschmutzten Ufer auf, die den kleinen Bäumen und Sträuchern „zu verdanken“ sind. Denn bei Hochwasser verfängt sich allerlei Unrat in den Zweigen. Geht das Wasser zurück, sind die Spuren deutlich zu erkennen. Der Müll bleibt für lange Zeit in den Ästen hängen.
Die Problematik könnte ganz einfach gelöst werden, indem man die kleinen Bäume und Büsche, die sich von selbst hier angesiedelt haben, entfernen würde, ist sich Stalmann sicher. Wäre er noch jünger und auch fitter, würde Stalmann auch selbst zu Axt und Säge greifen - aber: „Ich bin 81 Jahre alt und nicht besonders stark in Sachen längeres Durchhalten“, bedauert er.
Zuständig für die Uferrandzonen sei die Bezirksregierung Düsseldorf, Grün und Gruga (und somit die Stadt Essen) sei nur für den inneren Bereich, also für die Wege, die Rasenfläche und für den Spielplatz verantwortlich.
Der Rentner hat bereits zahlreiche Telefonate geführt, um zu erreichen, dass sich jemand der Angelegenheit annimmt. Bislang konnte ihm noch niemand etwas versichern. Für den Fall, dass das Problem - möglicherweise aus finanziellen Gründen - nicht beseitigt werden kann, hält Stalmann aber schon einen Plan B bereit: „Es wäre schön, wenn sich Freiwillige bereit erklären würden, unter offizieller und professioneller Leitung diese Bäume und Sträucher zu entfernen.“
Die Rede ist von knapp 200 Bäumen, die bis auf den Stumpf beseitigt werden müssten. Laut Stalmann wäre es am sinnvollsten, wenn man schon bald etwas unternehmen würde, also noch bevor alles grün wird und Vögel die Äste womöglich als Nistplätze nutzen. Die Beseitigung der „Schmutzfänger“ hätte, so der Rentner, zudem noch einen weiteren positiven Effekt: Die Insel wäre im Sommer auch von außerhalb wieder zu erkennen und der Blick nicht durch Sträucher und Bäume verhindert. „Die Brehminsel ist es wert, dass ihre Schönheit erhalten wird“, bekräftigt Stalmann und hofft dabei auf Unterstützung - ganz egal, von welcher Seite sie auch kommt.