Essen-Kettwig. Seit zehn Jahren sorgen Kettwigs Bürgerbusfahrer dafür, dass der Stadtteil mobil bleibt. Gerade Menschen, die nicht mehr besonders gut zu Fuß sind, sind auf das ehrenamtliche Engagement der Frauen und Männer angewiesen, die sie nicht nur sicher von A nach B bringen, sondern auch immer Zeit für nette Worte haben, die zuhören und helfen, wo immer sie können.
Immer hilfsbereit
Die Geburtsstunde des Bürgerbusvereins und der Tag an dem die Räder rollten, sind der Beginn dieser Erfolgsgeschichte. Und das muss selbstverständlich gebührend gefeiert werden. Am Donnerstag, 17. Mai, an Christi Himmelfahrt, findet das Fest statt. Erst im Alten Bahnhof, dann vor dem Rathaus (siehe Infokasten). Und die Gästeliste ist beeindruckend lang, denn es werden 35 Bürgerbusse aus NRW am Start sein, begleitet von 250 Fahrerinnen und Fahrern.
Verdient hat es sich der Bürgerbusverein um den Vorsitzenden Wolfgang Orlowski allemal. Ständig steigende Fahrgastzahlen sprechen eine deutliche Sprache. Die drei Bezirke Ickten, Schmachtenberg und Vor der Brücke fährt der Bus an, in den Kernzeiten von 7.30 bis 19.30 Uhr sind die Fahrer in wechselnden Schichten unterwegs.
Und wer besonders schlecht zu Fuß ist, wird auch schon mal direkt vor der Haustür abgesetzt. Die schwere Einkaufstasche in den Bus heben, beim Einsteigen und Aussteigen helfen, bei Kettwigs Großveranstaltungen Zusatzdienst in Sachen Shuttle-Service schieben - für das ehrenamtliche Bürgerbuspersonal immer eine Selbstverständlichkeit.
Und Nachwuchsmangel kennt der Verein nicht. Wer in Kettwig ein bisschen freie Zeit erübrigen kannt, klemmt sich gern für einige Stunden hinters Steuer des Bürgerbusses.
Von Anfang an dabei und ein Garant für den Zusammenhalt des Fahrerteams ist Wolfgang Orlowski, der Vorsitzende des Bürgerbusvereins. Im Mittelpunkt steht er nicht gern - am 17. Mai wird er sich feiern lassen müssen.