Essen-Werden. .
Am kommenden Montag, 5. März, beginnt die Bürgerbeteiligung zum Neubauprojekt Grüne Harfe. Beginn der Diskussionsrunde in der Aula des Werdener Gymnasiums, Grafenstraße 9, ist um 19.30 Uhr. Den drei städtebaulichen Entwürfen, die die Verwaltung in der Grundschule an der Jacobsallee zeigt (noch bis einschließlich heute, 18 Uhr) stellt die Bürgerinitiative einen Alternativvorschlag gegenüber.
„Wir kritisieren, dass die bisherigen Entwürfe nicht den Vorgaben des Moderationsverfahrens sowie des anschließenden Ratsbeschlusses entsprechen“, sagt BI-Sprecher Ludger Hicking zur Begründung. „Der Grünflächen-Anteil ist zu gering, die Anzahl der Wohneinheiten deutlich überzogen.“
Städtebauliche Qualität trete in den Hintergrund. Der BI-Vorschlag orientiere sich daher weit stärker an der Charakteristik der angrenzenden Bebauung als die Vorstellungen der Planer aus dem Deutschlandhaus. Etwa 70 Einfamilienhäuser sowie fünf Stadtvillen vertrage das Areal, meinen Ludger Hicking, Christoph Fleischer und ihre Mitstreiter.
Die Verkehrsanbindung sollte aus ihrer Sicht ausschließlich über die Barkhovenallee erfolgen, das übrige Straßennetz nicht berührt werden. Weiterhin soll eine Allee mit breitem, grünen Mittelstreifen für Fußgänger und Radfahrer die Siedlung erschließen. Diese Lösung würde die im Moderationsverfahren geforderte Sichtachse vom Mintropschen Denkmal in Richtung Norden in besonderer Weise entsprechen.
„Die Vorstellungen des Eigentümers und der Stadtverwaltung auf der einen, die der Bürger und der Politik vor Ort auf der anderen Seite liegen bisher deutlich erkennbar auseinander“, konstatiert Hicking. „Die BI fordert daher, dass die Eckpunkte aus dem Ratsbeschluss und die Vorschläge aus der Bürgerbeteiligung in einen überarbeiteten Entwurf einfließen.“