Essen-Kettwig. .

Das häufigste Wort, das derzeit an der Ringstraße zu lesen ist, heißt: „Räumungsverkauf“. Wie andere Gewerbetreibende muss auch Einrichter Gooran seine 10.000 Quadratmeter räumen - und hat im Gegenzug auf der anderen Straßenseite ausgebaut.

Abriss und Umbau der alten Scheidt’schen Hallen stehen bevor. Wie andere Gewerbetreibende muss auch Haus- und Garteneinrichter Gooran seine 10 000 Quadratmeter an der Ringstraße räumen - und hat im Gegenzug auf der anderen Straßenseite um ein Drittel ausgebaut. „Wir glauben an den Standort“, sagt Geschäftsführer Boris Gooran. Samstag ist Neueröffnung.

Der Begriff ist leicht übertrieben, denn der Laden war ja gar nicht geschlossen. „Wir wollten auf keinen Fall zu machen“, sagt Marketing-Chefin Sabine Fischer. Statt dessen hat das Team lieber die Mühen eines Umbaus im laufenden Betrieb auf sich genommen. Mit dem Ergebnis, dass es knapp wird, wie fast immer bei solchen Umbauten.
„Da hinten machen wir lieber kein Foto“, sagt Sabine Fischer. „Da ist noch fast gar nichts fertig.“ Erst in den nächsten Wochen fertig wird auch der Garten hinterm Haus, den das Unternehmen „in den letzten Jahren ein wenig vernachlässigt hat“, wie Gooran zugibt. Mit Bambuspflanzen und Skulpturen soll er aufgehübscht werden. Die Glasbausteine hat Gooran schon heraushauen lassen und durch Fenster ersetzt.

Nachfrage nach Bädern im Ethnostil wächst

Die jetzt 4500 Quadratmeter Verkaufsfläche setzt das Unternehmen als sein Vorzeigeobjekt in Szene. „Wir haben letztes Jahr bei unserer Eröffnung in Köln eine Menge gelernt und es in unserem Kettwiger Flagship Store umgesetzt. Die Nachfrage nach Bädern im Ethnostil wächst, also gibt es eine Naturbad-Abteilung, dazu Fliesen Wohnzubehör, Kunstobjekte und, ebenfalls neu, einen Lampenpavillon.

Moderne Leuchtstrahler lösen an der Decke auch die alten Leucht-Reihen ab und sorgen für wärmeres Licht. „Allein der Einkauf der Lampen hat 30 000 Euro gekostet“, sagt der Geschäftsführer. Ein Kerngeschäft bleibt, was Gooran seit 18 Jahren importiert und womit er aus dem Antik- und Trödelladen ein Einrichtungshaus gemacht hat: Möbel im Kolonial- und Ethnostil sowie Designerstücke. Und ja, eine Lounge gibt es auch. Und die Buddhas bleiben sowieso.